MIT ZIMTSCHNECKEN AN GEMEINSAME SCHWEDENZEIT ERINNERT

Treffen ehemaliger Bonifatius-Praktikanten

Matea Renic, Anne Hemken, Maris Lohmöller, Raphaela Polk und Monsignore Austen (v.l.) (Foto: Laura Maring)
Matea Renic, Anne Hemken, Maris Lohmöller, Raphaela Polk und Monsignore Austen (v.l.) (Foto: Laura Maring)

Das "Praktikum im Norden" des Bonifatiuswerkes verbindet, auch über die Auslandszeit hinaus. So kamen zu Pfingsten vier ehemalige Praktikantinnen in Paderborn zusammen: Raphaela Polk, Anne Hemken, Maris Lohmöller und Matea Renic. Der Anlass war die Priesterweihe von ihrem Mitpraktikanten Diakon Rolf Marcel Fischer  im Hohen Dom zu Paderborn. Sein Praktikum im schwedischen Uppsala (2016-2017) hat ihn auf seinem Werdegang zum Priester geprägt. Vor allem die Gemeinschaftserfahrung in der Diaspora habe er in Schweden bewundert. "Es kommt nicht darauf an, wie groß man als Gemeinde ist oder wie viel Geld man hat, sondern darauf, wie sehr man sich als Gemeinschaft begeistern und entflammen lässt und wie dieses Geistesfeuer nicht nur in Worten, sondern auch in Taten lebendig werden kann", sagte Fischer.
 

Den eigenen Weg gefunden

Auch die anderen Praktikanten haben ihren ganz eigenen Weg nach dem "Praktikum im Norden" gefunden. Raphaela Polk war mit Rolf Marcel Fischer bereits seit August 2016 in Uppsala am Newman-Institut tätig bevor die anderen drei Praktikantinnen ihre Zeit in Schweden starteten. Ihren Freiwilligendienst in der Kita in Stockholm hat Polk in dem Wunsch bestärkt, mit Kindern zusammenzuarbeiten. Daher studiert sie derzeit Grundschullehramt in Dresden. Matea Renic arbeitet nach ihrem wirtschaftswissenschaftlichen Masterstudium zurzeit in einer Bank in Frankfurt am Main.  

Anne Hemken aus dem Bistum Osnabrück ist aktuell in einer öffentlichen Behörde in Oldenburg tätig und lebt sogar mit Maris Lohmöller, mit der sie zusammen das Praktikum in Vadstena und Uppsala absolviert hat, in einer Wohngemeinschaft zusammen. Hemken reiste bisher jeden Sommer nach Vadstena, um die Ordenschwestern im Birgittenkloster zu besuchen.


Praktikum sensibilisiert für sozial-karitative Arbeit

"Das Programm hat die Praktikantinnen und Praktikanten insgesamt für die Vielfalt und Bedeutung von sozial-karitativer Arbeit sensibilisiert. Wer nicht hauptberuflich in diesem Bereich arbeitet, denkt über eine ehrenamtliche Tätigkeit nach, beziehungsweise blickt mit großer Wertschätzung auf karitative Arbeitsfelder", erklärte Laura Maring, die neue Projektreferentin für das "Praktikum im Norden" des Bonifatiuswerkes.

Gemeinsam mit dem Generalsekretär des Hilfswerkes, Monsignore Georg Austen, hieß sie die ehemaligen Praktikanten nach der Priesterweihe im Bonifatiuswerk willkommen. Unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen tauschten sie sich über Erfahrungen aber auch Perspektiven des "Praktikums im Norden" aus.


"Das Bonifatiuswerk verbindet"

Nicht nur der enge Kontakt zu den ehemaligen Einsatzstellen sei für das Programm prägend, sondern auch die Freundschaften, die sich daraus entwickelt haben. "Das Bonifatiuswerk verbindet. Dass wir jetzt vier Jahre nach unserem Praktikum unseren Mitpraktikanten Marcel bei seiner Priesterweihe begleiten dürfen, ist wirklich ein Geschenk. Hier in Paderborn, an dem Ort, wo wir uns kennengelernt haben und der uns durch die gemeinsame Teilnahme am 'Praktikum im Norden' zusammengebracht hat, schließt sich nun tatsächlich ein Kreis", bekräftigte Matea Renic.

(mal/thmei)

     

Das "Praktikum im Norden" kann mittlerweile auf gut 100 Praktikantinnen und Praktikanten zurückblicken. Jährlich machen sich rund 20 junge Menschen auf den Weg nach Nordeuropa und ins Baltikum.

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