RESONANZ - MITSCHWINGEN IN DER FEIER DES LEBENS

"Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz"

Als sichtbares Zeichen wurde bei der Wortgottesfeier der Gemeinde St. Peter und Paul in Westheim eine brennende Kerze in ein mit Sand gefülltes Kreuz gesteckt. (Foto: Werner Vierheilig)
Als sichtbares Zeichen wurde bei der Wortgottesfeier der Gemeinde St. Peter und Paul in Westheim eine brennende Kerze in ein mit Sand gefülltes Kreuz gesteckt. (Foto: Werner Vierheilig)

20.03.2021

Die Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Westheim im Bistum Würzburg hat am vergangenen Sonntagabend zu einer Wortgottesfeier ins Pfarrheim eingeladen. Die Gottesdienstbeauftragten Helga Vierheilig und Maria Förster haben in der Feier "Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz" einen Bogen zum christlichen Symbol des Kreuzes geschlagen. An diesem Kreuz hat Christus sein Leben verloren, weil er nicht in den Zeitgeist passte und furchtlos die Liebe predigte. Aber wie Jesus nach seinem Tod durch seine Auferstehung die Glaubenswurzeln gesetzt hat, so sind alle aufgerufen auch in diesen für alle Menschen schwierigen Zeiten trotz Corona den Glauben zu bezeugen. Und so war die Botschaft des Abends: "Ohne Kreuz keine Auferstehung". Diese bittere Wahrheit für Jesus selbst sollte jür jeden Menschen Ansporn sein, das tägliche Kreuz im guten Sinne anzunehmen. An der Wortgottesfeier nahmen unter den aktuellen Coronabedingungen mehr als 20 Gemeindemitglieder teil.

Resonazboden für das Wort Gottes

Die Menschen sollen wieder spüren, erfahren und umsetzen was die Botschaft Jesu mit ihnen zu tun hat, wo diese Botschaft in ihrem Leben konkret sein kann, wo Glaube hilft im christlichen Sinn zu leben. Ins Gotteshaus kommen immer weniger Menschen, meist nur noch die älteren Gemeindemitglieder. Die katholische Kirchenverwaltung in Hammelburg hat den Spieß umgedreht und man geht zu den Menschen an ihren Orte wie einem Weinberg in der Natur oder einem Sportplatz.

Das Angebot soll neugirig machen und für Gläubige, Nichtgläubige und Zweifler ansprechend sein. Das herzliche Willkommen, die individuelle Begrüßung, der Dialog und die Kommunikation sind von offener und liebevoller Atmosphäre geprägt. Es soll Stück für Stück ein Miteinander werden, indem sich die Menschen zueinander öffnen, sich in ihrem Tun, ihren Sorgen verstanden fühlen, Trost und Zuspruch erfahren, Resonanzboden für das Wort Gottes sind – und so vielleicht selbst zu Botschaftern Gottes werden – damit Kirche lebendig bleibt!

Das Bonifatiuswerk unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 1.200 Euro.

(nd)

 

 

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