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Zwei neue BONI-Busse im Bistum Magdeburg und Fulda unterwegs

Startklar: Thomas Twents vom Bonifatiuswerk freut sich mit den Abholern: Kaplan Andre Lemmer, Regina Saase, Nico Lemmer, Edeltraud Gerhold und Karlheinz Stadler (v.l.) (Foto: Theresa Meier)
Startklar: Thomas Twents vom Bonifatiuswerk freut sich mit den Abholern aus dem Bistum Fulda: Kaplan André Lemmer, Regina Saase, Matthias Lemmer, Edeltraud Gerhold und Karlheinz Stadler (v.l.) (Foto: Theresa Meier)

18.03.2021

Knallgelb, wendig und modern: Sie fallen auf, die zwei neuen BONI-Busse, die das Bonifatiuswerk heute in Paderborn an Pfarreien in Magdeburg und Gelnhausen im Bistum Fulda übergeben hat.

Die katholische Pfarrei St. Johannes Bosco im Norden Magdeburgs wird den Bus schwerpunktmäßig in der Kinder- und Jugendarbeit einsetzen. Bei Bedarf steht das Fahrzeug auch der Nachbarpfarrei St. Augustinus zur Verfügung. Ebenfalls liegt das Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco auf dem Pfarrgebiet.


Zu den Menschen kommen

Vor allem für die wöchentliche Kinderkatechese ist das neue Gefährt eine wichtige Bereicherung. "Ohne den BONI-Bus ist es gar nicht möglich, die ganzen Katechesen durchzuführen, denn die Kinder würden nicht kommen. Wir müssen zu ihnen fahren und sie abholen", erklärt Pater Ulrich Weiß O. Praem., der mit einem 16 Jahre alten BONI-Bus nach Paderborn gekommen ist. Dieser wird dem Bonifatiuswerk überlassen und seinen neuen Einsatz bei Projektpartnern in Lettland finden.

Neue Busse für freudige Gesichter

Die neu gegründete Pfarrei St. Raphael in Gelnhausen bekommt zum ersten Mal einen BONI-Bus. Unter dem Segen des heiligen Raphael wird das Fahrzeug beispielsweise für Fahrten zu Gottesdiensten, Erstkommunionvorbereitungen, Zeltlagern oder Jugendveranstaltungen genutzt. Der Namenspatron der Pfarrei spiegelt sich auch im Autokennzeichen GN-SR-2909 wider. Denn der Gedenktag des Heiligen datiert sich auf den 29. September.


BONI-Bus als Aufbruchsignal

Die Pfarrei, die sich Anfang des Jahres aus den Kirchorten Sankt Peter Gelnhausen, Sankt Wendelin Höchst, Maria Königin Meerholz-Hailer, Christkönig Gründau-Rothenbergen und Sankt Johannes Apostel Linsengericht-Altenhaßlau gebildet hat, findet sich in einem pastoralen Innovationsprozess wieder. Dieser müsse auch sichtbar nach außen getragen werden, beispielsweise mit so einem neuen Auto als Aufbruchsignal, erklärt Kaplan André Lemmer. "Wir müssen uns ein bisschen vom Konsumchristen entfernen hin zum aktiven Mitmacher. Wir müssen Kirche als Gemeinschaft verstehen, die auch nur dann eine Gemeinschaft ist, wenn sie sich untereinander vernetzt und unterstützt. Beim Zusammenwachsen von fünf verschiedenen Ortskirchen wird Mobilität ein großes Thema sein, nicht nur für die Alten sondern auch für die Jungen. So ein schöner Bus hilft beim Vernetzen", sagt Kaplan Lemmer.


"Gemeinschaftserfahrung auf vier Rädern"

"Als mobile Netzwerker agieren unsere BONI-Busse in unseren Fördergebieten der Diaspora. Sie ermöglichen Begegnungen und Austausch, sie bringen Menschen zusammen, die erfahren, wie Gemeindeleben lebendig gehalten werden kann. Gemeinschaftserfahrung auf vier Rädern, ich freue mich, dass wir diese durch den Einsatz der BONI-Busse als mobile Glaubenshelfer stärken können", bekräftigt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

(thmei)

Das Bonifatiuswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten. Sie werden eingesetzt in Diasporagebieten, denn die katholischen Christen haben oft große Entfernungen zu überbrücken.

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