PROGRAMM MIT MEHRWERT
07.10.2021
Auch in diesem Jahr starteten wieder sechs junge Menschen ihren "Freiwilligen Bonifatius Dienst", der als Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) geleistet werden kann. Verschiedene Einsatzstellen in kirchlichen Einrichtungen sollen den Freiwilligen den nötigen Raum geben, um sich im Übergang zwischen Schule und Beruf orientieren zu können.
Die Deutungsangebote werden dabei aus einer christlichen Haltung geschaffen, die die Projektarbeit in der Diaspora ermöglichen und erfahrbar machen. Für Maria Klamet vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend des Diözesanverbands Berlin ist die Zusammenarbeit mit dem Bonifatiuswerk ein Erfolgsmodell: "Die Begleitung durch den 'Freiwilligen Bonifatius Dienst' bietet den Freiwilligen und FSJlern einen geschützten Raum, um über andere Themen ins Gespräch zu kommen, die sie auf Grund ihrer Erfahrungen im Rahmen ihres Dienstes in den Einsatzstellen machen, für die aber wir Anleitenden vielleicht nicht immer die idealen Ansprechpersonen sind. Persönlichkeitsentwicklung kann hier so gezielt gefördert werden."
Kern des Freiwilligen Bonifatius Dienstes, der 2017 ins Leben gerufen wurde, ist die pastorale Begleitung durch Matthias Hein, um berufliche und lebenspraktische Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. "Was ist bei den jungen Erwachsenen gerade auf der Agenda, welche spirituellen Fragestellungen spielen in ihrem Lebensalltag aktuell eine Rolle?", fragt sich Matthias Hein: "Für mich als pastorale Begleitung ist entscheidend, dass ich hier eine echte Hilfestellung leisten kann, indem ich den Freiwilligen mit vier Veranstaltungen eine Lebens- und Glaubensorientierung außerhalb ihrer Einsatzstelle biete."
Zum Auftakt hat Laura Maring, Referentin für Freiwilligendienste beim Bonifatiuswerk, die verantwortlichen Anleitenden zum Online-Austausch eingeladen. "Dank des heutigen Treffens kann ich die Anleitenden der einzelnen Einsatzstellen zum ersten Mal außerhalb unseres alltäglichen Email-Verkehrs etwas persönlicher kennenlernen und ihnen so das Bonifatiuswerk und unser Freiwilligenprogramm detailliert vorstellen. Besonders wichtig ist mir aber auch die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch in der Rolle als Anleitende. Hier können wir definitiv voneinander profitieren", so Maring.
Neben Erwartungen und Perspektiven wurden auch bisherige Erfahrungen ausgetauscht. "Highlight der bisherigen Freiwilligen-Jahrgänge war definitiv die Auslandsreise", ist Christian Andrees von der Katholischen jungen Gemeinde und der Jugendkirche SAM überzeugt: "Hier konnten unsere Freiwilligen nicht nur eine besondere Glaubenserfahrung machen, sondern die internationale Diaspora auch einmal hautnah erleben." Der Berliner ist sich sicher: "Das wird sicherlich auch für den neuen Jahrgang eine spannende Reise!"
Fortan sollen weitere Treffen stattfinden, um sich online im Kreise der Anleitenden auszutauschen. Auch der Kontakt zwischen den Freiwilligen selbst ist nach wie vor eng: Eine erste Zusammenkunft findet vom 26. bis zum 28. Oktober im Bonifatiuswerk in Paderborn statt.
(hes)