EIN ABENTEUER GEHT ZU ENDE

Digitaler Abschluss der Praktikanten im Norden

Msgr. Georg Austen begrüßt die mittlerweile ehemaligen Praktikanten des Bonifatiuswerkes (Foto: Theresa Meier)
Msgr. Georg Austen begrüßt die mittlerweile ehemaligen Praktikanten des Bonifatiuswerkes (Foto: Theresa Meier)

01.09.2021

Die neuen Praktikanten des Bonifatiuswerkes sind gerade auf dem Weg in ihre Einsatzstellen in Nordeuropa und dem Baltikum. Ihre Vorgänger sind schon wieder zurück in Deutschland und schwelgen in Erinnerungen. Diese haben sie jetzt bei einer digitalen Abschlussveranstaltung mit Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Laura Maring, Projektreferentin des "Praktikums im Norden" und Ricarda Clasen, Projektkoordinatorin in Schweden, geteilt.


Von prägenden Erfahrungen und spannenden Perspektiven

Neben amüsanten Anekdoten aus der Praktikumszeit ging es auch um prägende Erfahrungen für den weiteren Lebensweg. "Mut, neue, spannende Perspektiven auf das Leben und den eigenen Glauben, Bestärkung und viele neue Freundschaften", nehmen Hannah Schöndienst, die ihr Praktikum im schwedischen Vadstena und Uppsala absolviert hat, und ihre Mitpraktikanten aus der Zeit im Norden mit. 

     

Das "Praktikum im Norden" kann mittlerweile auf gut 100 Praktikantinnen und Praktikanten zurückblicken. Jährlich machen sich rund 20 junge Menschen auf den Weg nach Nordeuropa und ins Baltikum.

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Praktikum mit Tiefsinn

Wie Glaube in der Diaspora gelebt wird, hat die Praktikanten auf unterschiedliche Weise beeindruckt. "Über meinen Glauben habe ich so Einiges während meines Einsatzes gelernt. So war mir vor meiner Abreise nach Schweden nicht bewusst, dass die katholische Kirche im Norden tatsächlich konservativer aber auch eine echte Weltkirche mit Menschen aus vielen unterschiedlichen Herkunftsländern ist. Ich hatte so immer wieder die Gelegenheit für spannende Austausche mit anderen internationalen Katholik*innen", erzählt Konrad Sonnemann, der elf Monate die St. Eugenia Gemeinde in Stockholm unterstützt hat.

"Die katholische Kirche im Norden ist wirklich anders als ich es mir vorgestellt habe. Besonders Leute in meinem Alter haben sich viel tiefer mit ihrem Glauben auseinandergesetzt als wir junge Erwachsene hier in Deutschland. Das hat mich echt beeindruckt", verrät Elske Fredeweß. Für sie ging es knapp zehn Monate ins norwegische Oslo. Dort stand sie den Ordensschwestern im Kloster Katarinahjemmet tatkräftig zur Seite.


Netzwerk für die Zukunft

Dass das Programm auch über die Praktikumszeit trägt, wurde bei diesem Abschlusstreffen einmal mehr deutlich. Das Netzwerk hat sich aus eigener Motivation zwischen den ehemaligen Praktikanten gebildet, von denen einige nun zusammen ihr Studium starten. Weitere Ehemaligentreffen werden vom Bonifatiuswerk geplant. Als Abschiedsgeschenk haben die jungen Menschen einen personalisierten Tischkalender mit Fotos aus ihrem Praktikantenjahrgang sowie eine einjährige Gastmitgliedschaft beim Hilfswerk erhalten.

(mal/thmei)