HELDEN GESUCHT

Religiöse Kinderwoche in Brandenburg

Ein schöner Wunsch eines Kindes für eine Bewohnerin des Alten- und Pflegeheimes. (Foto: Schwester M. Victoria Jazdzewski
Ein schöner Wunsch eines Kindes für eine Bewohnerin des Alten- und Pflegeheimes. (Foto: Schwester M. Victoria Jazdzewski)

06.09.2021

Mit 24 Kindern aus verschiedenen brandenburger Pfarreien des Bistums Görlitz gingen 7 Helferinnen und Helfer in diesem Sommer auf die Suche und das Entdecken von Helden gestern und heute. Spannende Tage wurden es für alle, die vor Ort keine eigene Religiöse Kinderwoche haben oder nicht daran teilnehmen konnten. Die Kinder machten einen Ausflug nach Neuzelle, wo sie in der Stiftskirche unter anderem den Heiligen Laurentius kennenlernen durften. Dieser wurde aufgefordret dem Kaiser die Schätze der Kirche zu übergeben, doch Laurentius wusste, dass die wahren Schätze der Kirche nicht aus Gold und Silber bestehen. Der Heilige Laurentius brachte dem Kaiser die Alten und Kranken. Als Zeichen dafür, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der "Religiösen Kinderwochen" die Alten und Kranken in ihrer Würde schätzen, gestalteten sie Karten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Alten- und Pflegeheimes St. Hedwig in Döbern und verteilten diese an die Bewohner der Einrichtung.

Die Religiösen Kinderwochen haben in Ostdeutschland eine lange Tradition und gehören zur DNA der dortigen Kinderpastoral. Waren Sie ursprünglich der zentrale Ort von Katechese und Glaubensunterweisung, sind sie heute wesentlich für die christliche Identität und ein profiliertes kinderpastorrales Angebot. Im Jahr 2019, bevor die Corona-Pandemie Kinder- und Jugendfreizeiten sow gut wie unmöglich machte, nahmen rund 13.000 Kinder und Jugendliche an einer Religiösen Kinderwoche teil. Auch wenn die Zahlen in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen sind, ist dies dennoch eine beachtliche Zahl und zeugt von der Reichweite des Formats.

(nd)

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