BAUARBEITEN IN MAGDEBURG

Fortschritt beim Neubau des Prämonstratenser-Klosters

Das Gebäude des neuen Klosters ist noch komplett mit Gerüst umgeben.(Foto: Clemens Dölken O.Praem)
Das Gebäude des neuen Klosters ist noch komplett mit Gerüst umgeben.(Foto: Clemens Dölken O.Praem)

14.12.2022

In Magdeburg soll neben dem bereits errichteten Gemeindehaus der Universitätskirche St. Petri ein Klostergebäude für den Prämonstratenserkonvent entstehen. Neben Räumen für das Konventsleben enthält das Gebäude auch Funktionsräume für die Seelsorge und Jugendarbeit. Die Bauarbeiten zu diesem Projekt haben in den letzten Wochen Fahrt aufgenommen und es konnte schon einiges fertiggestellt werden. Das Projekt wird vom Bonifatiuswerk mit 200.000€ gefördert.
 

Wärmeversorgung und Trinkwasserzuleitung bereits fertig

In den letzten Wochen und Monaten wurden Fortschritte beim Klosterneubau verzeichnet. Von außen schreitet die Dämmung der Fassade immer weiter voran. Das Flachdach ist inzwischen mit Platten belegt und dicht. Die Wärmeversorgung wird in diesen Tagen bereits in den Hauptanschlussraum gelegt, ebenso die Trinkwasserzuleitung und das Telefon. 

In den meisten Räumen ist bereits der Estrich verlegt. Nachdem die Heizungs-, Wasser-, Abwasser- und Elektroinstallationen weitgehend eingebracht worden sind, können jetzt auch die Trockenbauwände geschlossen und gespachtelt werden. Die Proben des Malers, der jetzt an der Reihe ist, zeigen bereits schöne, helle Zimmer. 

Auch die historische Stadtmauer vor der Tiefgarage kann nun mit Originalsteinen wieder geschlossen werden. Die darin befindliche romanische Stube wird endgültig fertiggestellt, vor allem der Fußboden. Auch die Mauer zum Luther-Turm wird jetzt saniert. Dann kann nach inzwischen erfolgter Baugenehmigung der Durchbruch zur Straße hin erfolgen. Damit wird die romanische Stube, die das letzte erhaltene Stück der romanischen Stadtmauer Magdeburgs aus dem Jahr 1200 sichtbar macht, direkt von außen zugänglich. 
 

Eindrücke der Bauarbeiten

(Fotos: Clemens Dölken O.Praem)

Einzug im nächsten Jahr

Im nächsten Jahr wird der Neubau dann soweit sein, dass dort die klösterliche Gemeinschaft leben und arbeiten kann – so wie es sich in jedem Prämonstratenserkloster seit über 900 Jahren bewährt hat. Durch die Präsenz am Standort St. Petri eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Seelsorge und Jugendarbeit. Und nicht zuletzt könnten dann zum ersten Mal seit 25 Jahren auch neue Brüder ins Kloster eintreten.

(mos)