KIRCHEN-CAFÉ IM BAU

Begegnungsstätte "Kiek in" soll die Menschen erreichen

Noch wird die Terrasse verlegt, über die zur Freude von Pfarrer Bernd Wojzischke schon bald viele Besucher in das Kirchen-Café "Kiek in" gelangen sollen. (Foto: Dorota Petersen)
Noch wird die Terrasse verlegt, über die zur Freude von Pfarrer Bernd Wojzischke schon bald viele Besucher in das Kirchen-Café "Kiek in" gelangen sollen. (Foto: Dorota Petersen)

28.03.2022

Die Kirche ist im Gegensatz zum Gemeindehaus sehr einfach zu betreten: Seit einigen Jahren jedoch wurde der Parterre-Raum unter der Kirche St. Marien, die an einem Hang in Flensburg liegt, nur noch als Abstellkammer genutzt. Um diesen zu einem offenen Begegnungsraum in der Pfarrei Stella Maris umzubauen, müssen vier Räume renoviert und modernes Mobiliar angeschafft werden. "Ziel des Projektes ist es, den Raum unter der Kirche mit einer kleinen Terrasse und freundlichem Zugang ansprechend zu gestalten", sagt Pfarrer Bernd Wojzischke von der Pfarrei Stella Maris: "Besucher von draußen oder Kirchgänger sollen die Möglichkeit haben, unkompliziert empfangen zu werden und mit uns in Kontakt zu kommen." Durch den niederschwelligen Charakter ist es nach Abschluss der Bauarbeiten möglich, (neu) mit Kirche in Kontakt zu treten. Ohne Termindruck bieten sich so kurze Begegnungen oder längere Gespräche an. Ein von Ehrenamtlichen betriebenes Café soll zeigen: Du bist bei uns willkommen. Ein heller Raum, der mit maritimer Dekoration versehen ist, und die plattdeutsche Bezeichnung "Kiek in" sollen in Zukunft das maritime Flair der Pfarrei Stella Maris transportieren.
 

Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen

Unter der Kirche St. Marien befinden sich drei weitere Räume: Ein Eingangsbereich, eine kleine Küche und ein Kinderspielraum. Diese werden jetzt schon für die Kinderkirche einmal im Monat und für Katechesegruppen in Anspruch genommen. Demnächst sollen die Räumlichkeiten von der Pfarrei und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) gemeinsam – parallel und abwechselnd – genutzt werden. So können sich Eltern im "Kiek in" begegnen, während die Kinder einen Kurs besuchen. Über die Kooperation mit dem SkF werden besonders die familienunterstützenden und damit die diakonischen Dimensionen des Projekts deutlich. Durch den Nutzungsplan ist der Betrieb des Raumes nachhaltig gesichert.

Die Kinder- und Jugendhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 6.000 Euro.

(hes)