EIN BONI-BUS ALS MOBILER FLÜCHTLINGSHELFER
08.03.2022
Seit Ende Februar herrscht Krieg in der Ukraine – und viele Menschen suchen Zuflucht in den Nachbarländern. Auch einer unserer Projektpartner in Lettland, ein katholisches Studentenwohnheim in der Hauptstadt Riga, hat eine Hilfsaktion auf die Beine gestellt. Einige Mitarbeiter waren am vergangenen Freitag mit einem BONI-Bus des Bonifatiuswerks unterwegs, um Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze zu transportieren. Von dort haben sie insgesamt sieben ukrainische Flüchtlinge nach Polen und Lettland gebracht.
An Bord des typisch rapsgelben BONI-Busses hatten die Helfer vor allem Medikamente und andere medizinische Hilfsgüter, berichtet Florian Gahbauer, der vor Ort im Studentenwohnheim in Riga arbeitet. Gahbauer selbst ist nicht mitgefahren, um mehr Platz im Bus zu haben, hat aber bei der Aktion mit angepackt, wo er gebraucht wurde. Ein Ehrenamtlicher vor Ort hatte über Kontakte zu einer Hilfsorganisation den Transport organisiert.
Im Grenzgebiet zwischen Przemyśl in Polen (Partnerstadt von Paderborn, dem Sitz des Bonifatiuswerks) und dem ukrainischen Lwiw (Lemberg) haben sie auf dem Rückweg sieben Menschen mitgenommen, die aus dem Kriegsgebiet geflüchtet sind. Einige, so erzählt Florian Gahbauer, wollten in Polen bleiben, andere wiederum sind bis nach Lettland mitgereist.