DREI RAPSGELBE VW-TRANSPORTER ROLLEN IN HAMBURG, SCHLESWIG UND LÜBBECKE
25.11.2022
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken hat an diesem Dienstag (22. November) zwei Bonibusse an Kirchengemeinden in Ostwestfalen und in Schleswig-Holstein übergeben. Ein dritter Bus, der wegen eines fehlenden Bauteils nicht direkt mitgenommen werden konnte, wird um Weihnachten herum an eine Pfarrei in Hamburg ausgeliefert.
Sofort mitnehmen konnte den rapsgelben Bonibus Alexander Hausch, Verwaltungskoordinator der Pfarrei St. Ansgar in Rendsburg. Sie gehört zu den flächenmäßig größten in Schleswig-Holstein. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt mehr als 85 Kilometer. Der Bonibus soll in Schleswig stationiert werden und dort als eine Art Sammeltaxi fungieren, das Menschen aus weit entfernt liegenden Orten zu Gottesdiensten oder Gremiensitzungen zusammenbringt. "Das Fahrzeug erleichtert die Zusammenarbeit sehr", berichtet Hausch, dass immer mehr Veranstaltungen in der 12.400 Katholiken zählenden Gemeinde zentral stattfinden und darum oftmals weite Fahrwege zurückgelegt werden müssen. Der Katholikenanteil der Pfarrei, auf deren Gebiet rund 250.000 Menschen wohnen, liegt bei rund fünf Prozent.
Ebenfalls schon mitgenommen werden konnte der Bonibus der Kirchengemeinde St. Johannes Baptist in Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke) ganz im Norden des Erzbistums Paderborn. Den Katholikenanteil in seinen Gemeinden schätzt der Leiter des Pastoralverbundes Lübbecker Land, Pfarrer Karl-Heinz Graute, auf etwa sechs bis sieben Prozent. Zum Pastoralverbund gehören vier Kirchengemeinden mit insgesamt 7.300 Katholiken. Entsprechend weit sind die Wege – zum Gottesdienst, zur Gremiensitzung und zum Seniorennachmittag.
Beim Verkürzen dieser Wege hilft im übertragenen Sinn der Bonibus. Mit dem VW-Transporter fahren Katholikinnen und Katholiken gemeinsam zur Heiligen Messe, mit ihm unternehmen die Messdiener Ausflüge, mit ihm werden Hilfstransporte für die Ukraine organisiert. Für Pfarrer Graute ist der neue Bonibus auch ein Zeichen dafür, dass nach der Corona-Pandemie das Glaubensleben in den Gemeinden wieder richtig anläuft.
Den dritten Bus für die Pfarrei St. Katharina von Siena, die die nördlichen Stadtteile Hamburgs und Städte im Süden Schleswig-Holsteins umfasst, konnte Pfarrer Hans Janßen noch nicht in Empfang nehmen. Er wird bis Weihnachten in die Elbmetropole geliefert.
Monsignore Austen bezeichnete die gelben Busse bei der Übergabe als ein "Markenzeichen des Bonifatiuswerkes". Mehr als 600 dieser "mobilen Glaubenshelfer" sind deutschlandweit im Einsatz, um "für die Menschen unsere Glaubensgemeinschaft erlebbar werden zu lassen", wie Austen betont. Austen gab den Dank der Katholiken aus den Diasporagebieten weiter an die Spenderinnen und Spender des Bonifatiuswerkes. Ohne sie sei die Arbeit des Hilfswerkes nicht möglich.
(thm)