BONIFATIUSWERK AUF KONFERENZ FÜR NEUES IN KIRCHE

dennoch. Konferenz startet in Hannover

15.09.2023

Am heutigen Freitag startet die "dennoch. Konferenz für Neues in Kirche" mit der Begrüßung durch den Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer. Bis Sonntag beschäftigen sich in Hannover rund 520 Personen mit der Zukunft der Kirche - die Veranstaltung ist ausgebucht. "Von der Konferenz erhoffe ich mir einen Sammelpunkt von Kräften, die jeweils für sich originelle, kreative und nachhaltige Projekte von Kirchenentwicklung verantworten", sagte der Bochumer Pastoraltheologe und Mitorganisator Matthias Sellmann der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Neben Vorträgen wird es vor allem Workshops zu verschiedenen Themen geben.
 

"Neue Wege des Glaubens finden"

Welche Impulse benötigt die Kirche für die Zukunft? Wann gelingen kirchliche Projekte? Weshalb ist der Glaube anschlussfähiger als viele denken? Zu diesen Fragen gab Daniel Born, Referent im Bereich Missionarische und diakonische Pastoral des Bonifatiuswerkes, im Vorhinein der .dennoch Roland Müller vom Online-Nachrichtenportal katholisch.de ein Interview. Daniel Born merkt, dass die Kirche aktuell stark mit sich selbst beschäftigt ist und sich die Debatten größtenteils um Personalfragen sowie strukturelle Probleme drehen. "Wir müssen in der gegenwärtigen Situation in Deutschland und Europa neue Wege des Glaubens finden", sagt Daniel Born. Das Bonifatiuswerk unterstützt solche innovativen Projekte. Mit dem Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" des Hilfswerkes ist nicht nur eine finanzielle Förderung verbunden, "sondern auch gegenseitige Vernetzung und Evaluation in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Angewandte Pastoralforschung (zap) in Bochum".

Die Konferenz wird organisiert vom Bistum Hildesheim, dem Bonifatiuswerk, dem Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) und der Organisation Porticus. Sie ist eine Konferenz für alle, "die sich mit dem aktuellen Zustand der Kirche nicht zufrieden geben". Sie ist für Menschen, die heute Impulse suchen und setzen für die Kirche von Morgen. Matthias Sellmann erhofft sich von der Konferenz eine "Mobilisierung der Kompetenzen". Teilnehmende sollten erleben, dass Kirche immer noch wichtig sei. "Sie hat weiterhin – dennoch eben – einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag."

(KNA/hes)