MUTIGE ORDENSFRAU UND GLAUBENSZEUGIN

Bonifatiuswerk und Liborianum erinnerten an die Ordensfrau Benedicta von Spiegel

Erinnerten an die mutige Ordensfrau (von links): Matthias Micheel, Sekretär des Diözesan-Bonifatiuswerkes und Persönlicher Referent des Erzbischofs, Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen, Publizistin und Referentin des Abends, Geistlicher Rat Wolfgang Winkelmann, Vorsitzender des Diözesan-Bonifatiuswerkes, sowie Dr. Werner Sosna, Bildungsreferent im Tagungs- und Bildungshaus Liborianum (Foto: Bildungs- und Tagungshaus Liborianum)
Erinnerten an die mutige Ordensfrau (von links): Matthias Micheel, Sekretär des Diözesan-Bonifatiuswerkes und Persönlicher Referent des Erzbischofs, Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen, Publizistin und Referentin des Abends, Geistlicher Rat Wolfgang Winkelmann, Vorsitzender des Diözesan-Bonifatiuswerkes, sowie Dr. Werner Sosna, Bildungsreferent im Tagungs- und Bildungshaus Liborianum (Foto: Bildungs- und Tagungshaus Liborianum)

29.04.2024
 

In diesem Jahr wäre Benedicta Freiin Spiegel von und zu Peckelsheim 150 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass haben das Liborianum und das Bonifatiuswerk im Erzbistum Paderborn am 24. April 2024 zu einem eintrittsfreien Vortrag über die mutige Ordensfrau eingeladen. Fast neunzig interessierte Gäste und Mitglieder des Diözesan-Bonifatiuswerkes folgten der Einladung.

Benedicta Freiin Spiegel von und zu Peckelsheim (1874–1950) wuchs wohlbehütet auf dem heimischen Rittergut Helmern bei Warburg in einer der bedeutenden westfälischen Stiftsadelsfamilien des Hochstifts Paderborn auf. Die spätere Äbtissin der Eichstätter Benediktinerinnenabtei St. Walburg war hochgebildet, weltläufig und politisch: Sie gehörte dem katholischen NS-Widerstandskreis um den Journalisten Fritz Gerlich an, der bis 1945 konspirativ tätig war. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte sie in beeindruckender Weise in die Gesellschaft.
 

Aktuelle Biografie wurde vorgestellt

Die Publizistin Dr. Gerlinde Gräfin von Westphalen stellte im Rahmen der Bildungsarbeit vom Bonifatiuswerk und Liborianum ihre aktuelle Biografie über die Äbtissin vor. "Mich hat die Lebensweise und das Glaubenszeugnis der Äbtissin zutiefst bewegt", zeigte sich der Vorsitzende des Diözesan-Bonifatiuswerkes Wolfgang Winkelmann besonders beeindruckt. Vielen Gästen war das Leben und das mutige Engagement der Äbtissin in dieser Form gar nicht bekannt gewesen. Umso dankbarer wurde das Angebot aufgegriffen. Dem Vortrag von Gräfin von Westphalen schloss sich eine lebhafte Diskussion an.

"Wir sind sehr dankbar für die großartige und immer wieder überraschend themenaktuelle Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Sosna vom Liborianum", zog der Sekretär des Diözesan-Bonifatiuswerkes und Persönliche Referent des Erzbischofs, Matthias Micheel, einmal mehr ein positives Fazit des Bildungsabends. Alle Beteiligten waren sich am Ende einig: "Wir setzen unsere theologische Reihe auf jeden Fall fort!" Das wird bereits im Sommer der Fall sein.

(erzbistum paderborn)