HANDLUNGSFELDER IM BEREICH VERKÜNDIGUNG, LITURGIE UND DIAKONIE ERGÄNZT

Bonifatiuswerk überarbeitet Standortvergewisserung

Das Bonifatiuswerk hat seinen Sitz in Paderborn. (Foto: Wilfried Hiegemann)
Das Bonifatiuswerk hat seinen Sitz in Paderborn. (Foto: Wilfried Hiegemann)

27.12.2024

Das Bonifatiuswerk hat seine Standortvergewisserung überarbeitet und aktualisiert. Das Dokument, das auf der 75. Mitgliederversammlung in Regensburg von den Delegierten einstimmig verabschiedet wurde, steht auf der Homepage als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung. 

Die Standortvergewisserung gibt einen Überblick zur Diaspora-Situation in den Fördergebieten des Bonifatiuswerkes, legt aber zugleich auch Schwerpunkte für die inhaltliche und pastorale Arbeit des internationalen Hilfswerkes für den Glauben und die Solidarität fest. "Es ist an der Zeit gewesen, auf gesellschaftliche Veränderungen und kirchliche Entwicklungen, die sich natürlich schon in unserer alltäglichen Arbeit in der Umsetzung bewährt haben, zu reagieren und einige Aspekte der grundsätzlichen Ausrichtung gemäß unseres Satzungsauftrags zu überarbeiten", sagt Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Als Ziele und Schwerpunkte wurden folgende Punkte ergänzt beziehungsweise aktualisiert: die Weitergabe von Inhalten des Glaubens an nachfolgende Generationen sowie das Wachhalten der christlichen Kultur und das Schaffen von Zugängen zum christlichen Glauben, also die sogenannte Erstevangelisierung und das missionarische Wirken.

Darüber hinaus sollen die Diaspora-Erfahrungen als Lernprozess für die Gesamtkirche stärker gewürdigt werden. Zudem sollen die Aktivitäten des Bonifatiuswerkes im Bereich Kunst und Kultur weiter ausgebaut werden. Unter anderem soll der Dialog mit Andersdenkenden und -glaubenden intensiviert und gestärkt werden. Die Standortvergewisserung betont auch die wichtige Netzwerkwerkarbeit des Bonifatiuswerkes – zum Beispiel mithilfe von Reisen und im Austausch von Multiplikatoren.

Unter dem Punkt "Chancen und Herausforderungen" wurden als besonders wichtige Aspekte die "Bewahrung der Schöpfung", eine "zunehmende Polarisierung und Radikalisierung in der Gesellschaft", die Transformation des kirchlichen Lebens sowie Synodalität und interkulturelles und interpastorales Lernen festgehalten. "Wichtig für uns ist unter anderem die Sprach- und Dialogfähigkeit im Glauben", betont Monsignore Georg Austen. Darüber hinaus wurden die konkreten Handlungsfelder im Bereich der Verkündigung, Liturgie und Diakonie – auch mit Blick auf die immer stärker zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft – überarbeitet.

Eine digitale Informationsveranstaltung zur Standortvergewisserung des Bonifatiuswerkes ist 2025 geplant.

 

(bam)