HELFEN WIE NIKOLAUS
11.12.2024
Bis zu 200 Menschen besuchen täglich die Paderborner Bahnhofsmission. Dort erwarten sie warme Getränke, belegte Brötchen und aufmunternde Gespräche. An diesem Mittwoch haben die Gäste zusätzlich Schokonikoläuse geschenkt bekommen, die die Firma Wegener Massivhaus GmbH beim Bonifatiuswerk erworben hatte. Ebenfalls wurden weitere Schokonikoläuse des Hilfswerkes vergeben.
Sich sozial zu engagieren, ist eine Selbstverständlichkeit für die in Paderborn ansässige Firma: "Im Laufe der letzten Jahre durften wir in vielen verschiedenen sozialen Einrichtungen unterstützen und an unterschiedlichen Hilfsprojekten teilnehmen. Der direkte Kontakt zu hilfsbedürftigen Personen gibt uns die Möglichkeit, mit Menschen in den Austausch zu kommen und eine persönliche Beziehung aufzubauen", betonte der Geschäftsführer Christopher Gladen, der mit seinen Mitarbeitern regelmäßig in der "PaderMahlZeit", einer Anlaufstelle für bedürftige Menschen, mithilft.
Am Paderborner Hauptbahnhof sind 27 Ehrenamtliche und drei Hauptamtliche für die täglichen Besucher im Einsatz. Sie möchten ihnen einen Ort der Ruhe und Wärme schenken und das spüren die Gäste auch. "Ich finde das Angebot richtig gut. Ich bin regelmäßig in der Bahnhofsmission, weil die Menschen hier einfach nett sind. Es ist gerade jetzt in der Weihnachtszeit schön, unter Leuten zu sein", sagte Samir Dolci, der hofft, bald wieder eine Arbeit zu finden.
Der Leiterin der Bahnhofsmission Paderborn Felicitas Kniesburges, die von 1985 bis 1991 die erste Straßensozialarbeiterin in Paderborn war, ist es ein Herzensanliegen, Menschen zu helfen: "Unabhängig von Nationalität, sozialer Herkunft oder Religion sind bei uns alle Menschen herzlich willkommen. Die Not der Menschen ist groß, darum bin ich auch sehr dankbar, dass sich viele Ehrenamtliche für die gute Sache engagieren."
Mittlerweile kämen Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zur Bahnhofsmission, erklärte Margarete Schwede von IN VIA Paderborn. Der Verein ist mit der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Träger der Bahnhofsmission.
Vor Corona hätten täglich 50 bis 60 wohnungslose Menschen oder Menschen aus sehr schwierigen sozialen Verhältnissen dieses Angebot angenommen. Jetzt habe sich die Zahl fast vervierfacht und es würden auch viele Familien, Geflüchtete oder Alleinerziehende kommen.
Eine Situation, die auch den Bonifatiuswerk-Geschäftsführer Ingo Imenkämper bewegt: "Hinschauen, dort, wo viele wegschauen. Die Bahnhofsmission leistet einen wichtigen Beitrag, um Menschen in Not zu helfen. Das meist anonyme Bahnhofsgelände wird durch diese Arbeit zu einem Ort, der ein Gesicht der Menschlichkeit und Nächstenliebe erhält. Christliche Werte werden hier ganz konkret gelebt." Gleichzeitig zeigte sich Imenkämper dankbar, dass das Hilfswerk mit seiner Arbeit und seinen Produkten rund um den heiligen Nikolaus Menschen in Krisensituationen eine kleine Freude bereiten kann.
(thmei)
Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Respekt: Der heilige Nikolaus steht als Symbol für die Vermittlung christlicher Werte und ist somit auch heute noch ein echt gutes Vorbild für ein christlich inspiriertes Handeln.
Mit der Kampagne "Weihnachtsmannfreie Zone" macht das Bonifatiuswerk seit 2002 auf den Nikolaus als echt gutes und christliches Vorbild aufmerksam.