"Räume des Glaubens"-Projekt
22.07.2024
Er ist definitiv ein Hingucker: der "durchkreuzer" aus dem Bistum Osnabrück. Ein umgebauter Kleinbus, in dem man einerseits den Handy-Akku und andererseits seinen eigenen wieder aufladen kann. In diesem Sommer ist der "durchkreuzer" wieder auf einigen Festivals in und um Osnabrück unterwegs.
Das Angebot soll helfen, mit jungen Menschen an Orten, an denen Kirche sonst nicht oft präsent ist, in ein ungezwungenes Gespräch zu kommen. Das Bistum Osnabrück und das Bonifatiuswerk als Förderer dieses Projekts verstehen es als einen wichtigen Auftrag der Kirche, mit den Menschen besonders in ihrem Alltag in Kontakt zu bleiben.
Der umgebaute Kleinbus lockt mit seinem auffälligen Aussehen immer wieder Menschen an und schafft einen Raum, um dort mit Andersgläubigen oder Nichtgläubigen über Glaube und Kirche zu sprechen. In diesem Jahr ist das mit einem Team besetzte Durchkreuzer-Mobil beim "Reggae Jam" in Bersenbrück (26. bis 28. Juli), bei "Hütte Rockt" in Georgsmarienhütte (8. bis 10. August), beim "Reload-Festival" in Sulingen (15. bis 17. August), dem "Brokser Heiratsmarkt" in Bruchhausen-Vilsen (23. bis 27. August) und beim Tattoo-Gottesdienst in St. Johann in Osnabrück (21. September). Der Bus geht bereits das vierte Jahr auf Tour.
Geplant und erdacht wurde die Konstruktion in einer Kooperation zwischen einem Team des Bistums Osnabrück und Studierenden und Lehrenden der Peter Behrens School of Arts, also den Fachbereichen Architektur und Design der Hochschule Düsseldorf. Sie gestalteten und bauten den Wagenaufbau und die Inneneinrichtung, wie Schränke und Eckbank. Auch die Tische und die Hocker, die vor dem knapp sieben Meter langen Gefährt aufgestellt werden, sind nicht von der Stange, ebenso die Deckenleuchte: Sie leuchtet in Form eines Kreuzes.
Der Wagen ist einerseits von seiner Bauweise her transparent und offen. Andererseits bietet er auch einen mit Milchglasscheiben geschützten Raum. Wichtig war bei der Konzeption auch der Gedanke des Vernetzens: Es gibt kein wirkliches Innen und Außen.
Das Projekt ist mit Unterstützung des bundesweiten Förderprogramms "Räume des Glaubens eröffnen" des Bonifatiuswerkes in Höhe von 50.000 Euro realisiert worden.
wip