RÜCKKEHRERSEMINAR FÜR PRAKTIKANTEN DES BONIFATIUSWERKES

Erfahrungen austauschen und Erinnerungen teilen

Die ehemaligen Freiwilligen des "Praktikums im Norden" freuen sich über ihre Abschlusszeugnisse, die sie während eines Rückkehrerseminars in Paderborn erhalten haben. Mit dabei: Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (l.) und die Programmverantwortlichen Marisa Grummich (r.) und Ricarda Clasen (2. v. r.) (Foto: Theresa Meier)
Die ehemaligen Freiwilligen des "Praktikums im Norden" freuen sich über ihre Abschlusszeugnisse, die sie während eines Rückkehrerseminars in Paderborn erhalten haben. Mit dabei: Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (l.) und die Programmverantwortlichen Marisa Grummich (r.) und Ricarda Clasen (2. v. r.) (Foto: Theresa Meier)

09.07.2024

Zimtschnecken, Gemeinschaft, Begegnungen, neue Freunde, Ruhe, Fika und die einzigartige Natur: Das und vieles mehr vermissen 19 junge Menschen aus ihrer Zeit in Nordeuropa und dem Baltikum. Mit dem Bonifatiuswerk haben sie ihr "Praktikum im Norden" in den vergangenen Monaten absolviert. Während eines Rückkehrerseminars in Paderborn konnten sie jetzt zwei Tage lang ihr Praktikum reflektieren. Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Island, Lettland und Estland zählten zu ihren Einsatzländern. Gemeinsam mit der Programm-Verantwortlichen Marisa Grummich und Projektkoordinatorin Ricarda Clasen haben sie sich über prägende Erfahrungen, Entwicklungen der eigenen Persönlichkeit, aber auch über interkulturelle Herausforderungen ausgetauscht.


Wegweisendes Praktikum

Für die ehemalige Praktikantin Sophia Hoppermann  sind es nicht nur die Reisen durch Island, die unvergessen bleiben: "Ich habe in einem Altenheim in Akureyri mitgearbeitet und für mich war es schön zu sehen, dass meine Arbeit von den Bewohnern wertgeschätzt wurde." Mit den Senioren hat sie Bingo gespielt oder bei ihnen Wachstherapien gegen Rheuma durchgeführt. Zurück in Deutschland bereitet sie sich jetzt auf ihr Studium vor, dass sie im Oktober starten wird. "Ich werde Grundschullehramt studieren." Während ihres Praktikums in Island war sie auch noch in einer Kita tätig. "Die Zeit dort hat mir viel Spaß gemacht und mich nochmal auf meinem Weg zur Grundschullehrerin bestätigt."

Eindrücke des Treffens

"Spuren im Herzen hinterlassen"

Zum Abschluss des zweitägigen Seminars hat Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen mit den ehemaligen Praktikanten einen Gottesdienst gefeiert, bei dem die Emmaus-Erzählung im Mittelpunkt stand. Im Lukasevangelium wird von der Begegnung der beiden Jünger mit dem auferstandenen Jesus auf dem Weg nach Emmaus berichtet. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. "Und auch ihr habt euch auf den Weg gemacht, seid aufgebrochen und habt den Schritt nach Nordeuropa und ins Baltikum gewagt. Ihr habt Kirche als Weltkirche in ihrer ganzen Vielfältigkeit kennengelernt. Mit eurem Einsatz habt ihr Spuren hinterlassen, nicht nur in euren Herzen, sondern auch in den Herzen unserer Projektpartner in der Diaspora. Dafür sind wir euch dankbar", verdeutlichte Monsignore Austen gegenüber den jungen Menschen.

Praktikum im Norden

Das "Praktikum im Norden" kann mittlerweile auf mehr als 220 ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten zurückblicken – jährlich machen sich rund 20 junge Menschen auf den Weg nach Nordeuropa und ins Baltikum.

Zum Programm

Mehr als nur ein Praktikum

Alle Teilnehmenden, die von den Programm-Verantwortlichen ein Abschlusszeugnis erhalten haben, waren sich einig, dass das "Praktikum im Norden" ein wertvolles Programm sei. "Wir haben praktische Hilfe für die Menschen vor Ort geleistet und das hat sich gelohnt", erklärte Jannis Post, der im norwegischen Bergen tätig war.

Seit Beginn des Praktikums im Jahr 2011 haben mehr als 220 junge Menschen den Freiwilligendienst absolviert. Unter den Ehemaligen hat sich mittlerweile ein festes Netzwerk gebildet und es finden regelmäßige Treffen statt: Das "Praktikum im Norden" hält länger als es dauert.

 (thmei)