ERSTES KENNENLERNTREFFEN

Neue Personalstellen bundesweit im Einsatz

Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (r.) und Julian Heese, Bereichsleiter "Missionarische und diakonische Pastoral" (l.) begrüßen die neuen Personalstelleninhaber im Bonifatiushaus. (Foto: Theresa Meier)
Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (r.) und Julian Heese, Bereichsleiter "Missionarische und diakonische Pastoral" (l.) begrüßen die neuen Personalstelleninhaber im Bonifatiushaus. (Foto: Theresa Meier)

19.03.2024

Fünf neue Projektpartnerinnen und Projektpartner haben sich zu einem ersten Kennenlernen mit den Verantwortlichen im Bonifatiuswerk getroffen. Ihre Personalstellen werden für zwei Jahre über die Glaubenshilfe des Hilfswerkes gefördert. Während des Antrittsbesuches sprachen sie mit Julian Heese, Leiter im Bereich "Missionarische und diakonische Pastoral" des Bonifatiuswerkes, über die pastoralen Chancen und Herausforderungen, die ihnen im Arbeitsalltag begegnen. Julian Heese sieht in diesen Personalstellenförderungen  eine große Chance: "Sie eröffnen ein pastorales Experimentier-Labor. Sie ermutigen dazu, neue Wege in der Pastoral einzuschlagen und auf kreative und innovative Weise Orte und Gelegenheiten der Begegnung von Existenz und Evangelium zu entwickeln. Das spiegelt sich auch in den Berichten der Personalstelleninhaber, die heute ihren Antrittsbesuch im Bonifatiuswerk hatten, eindrucksvoll wider."

 

"Gott ist schon da!"

Die Projektpartnerinnen und -partner arbeiten in diversen Themenbereichen: Angelika Thönes (war beim Antrittsbesuch verhindert) ist als Projektreferentin für die 72-Stunden-Aktion im Bistum Hildesheim tätig, Angelika Kießig als Jugendreferentin in der Pfarrei Hl. Drei Könige in Berlin Nord-Neukölln, Karin Susan Luther wird in der Bahnhofsmission Erfurt eingesetzt, Peter Kiesewetter im Gemeinde- und Begegnungszentrum St. Hedwig in Müncheberg, Meret Janne Harjes arbeitet als Projektreferentin für die 72-Stunden-Aktion im Erzbistum Hamburg und Manja Scherbel ist Erzieherin im katholischen Hort im Kinderhaus Bautzen.  

"Ich sage immer: Wir müssen Gott nicht an den Bahnhof bringen – er ist schon da!", erzählt Karin Susan Luther von ihrem Einsatz in der Erfurter Bahnhofsmission. Sie ist als sozialpastorale Mitarbeiterin der Bahnhofsmission für Reisende da, die zum Beispiel gestrandet sind oder für Kinder, die vom Vater zur Mutter reisen, aber auch für ältere Passagiere, die den Zug verpasst haben oder für Wohnungslose. Manche Menschen bekommen von ihr einen Kaffee, andere können ihren Handyakku aufladen, oder eine Zahnbürste mitnehmen, weil sie ihre vergessen haben. Meistens sind es aber die Gespräche, mit denen Karin Susan Luther den Menschen eine Freude macht.

 

Die Vielfalt katholischer Einsatzorte

Auch Angelika Kießig ist im sozialpastoralen Einsatz, denn sie kümmert sich als Referentin um Jugendliche und ihre pastorale Bildung. Mit ihrem Projekt "Jesus works!" will sie jährlich 20 junge Menschen in ihrem Leben begleiten mit dem Ziel, die persönliche Berufung Jugendlicher zu fördern und ihnen beim Einstieg ins Berufsleben zu helfen. Darüber hinaus ist ihr Ziel eine kontinuierliche und zukunftsfähige Jugendarbeit aufzubauen.

Im Gemeinde- und Begegnungszentrum St. Hedwig in Müncheberg ist Peter Kiesewetter als Zentrumkoordinator tätig: "Bei uns im Gemeindezentrum ist es wichtig, dass auch Menschen, die nicht aus kirchlichen Kreisen kommen und am Gemeindeleben teilnehmen." Zu seinen Aufgaben gehört es, die Termine, Projekte und Veranstaltungen des Zentrums einzuplanen, sodass die Gemeinde und die Räumlichkeiten bestmöglich genutzt werden können.

Meret Janne Harjes und Angelika Thönes sind jeweils als Projektreferentinnen für die 72-Stunden-Aktion tätig. Meret Janne Harjes im Erzbistum Hamburg und Angelika Thönes im Bistum Hildesheim. Sie betreuen Jugendgruppen in ihrem Bistum, die mit Projekten an der 72-Stunden-Aktion teilnehmen. Das Bonifatiuswerk fördert die Aktion mit Projektkoordinatorinnen und Projektkoordinatoren außerdem in den (Erz-)Bistümern Berlin, Erfurt, Görlitz, Magdeburg und Osnabrück mit insgesamt 130.000 Euro.

Im katholischen Kinderhaus in Bautzen arbeitet Manja Scherbel als stellvertretende Leitung im Hort. Sie baut ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Kindern in der Tagesstätte auf und kümmert sich um ihre Sorgen und Nöte, sodass sie sich gut weiter entwickeln können. Oft spricht Manja Scherbel mit den Kindern über Gott: "Sie sollten malen, worin sie Gott sehen. Da haben sie sich sofort Stifte und Papier geholt und losgemalt: Ein Kind malte eine Sonne, ein anderes eine Blumenwiese und genau das macht die Vielfalt deutlich, wie Kinder Gott in ihrem Leben sehen. Das ist für mich christliche Erziehung."

Die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes fördert die sechs Personalstellen mit insgesamt rund 286.000 Euro.

(wip)

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