URAUFFÜHRUNG IN DER JOSEPHSKIRCHE IN EPPELHEIM

"Te Deum" neu interpretiert

Die Uraufführung des "Te Deum" am 27. Oktober 2024 in der Josephskirche in Eppelheim. (Foto: Geist und Lied e.V.)
Die Uraufführung des "Te Deum" am 27. Oktober 2024 in der Josephskirche in Eppelheim. (Foto: Geist und Lied e.V.)

05.11.2024

Alle hatten in Vorbereitungen, Organisation und vielfältiger Kommunikation der Uraufführung des "Te Deum" entgegengefiebert: das Projektteam, der Verein Geist & Lied, die Musikerinnen und Musiker, der Chor und nicht zuletzt die Komponistin und Dirigentin Bettina M. Bene selbst, als es am 27.10.2024 um 18:00 Uhr endlich soweit war. Zu Gast in der Josephskirche in Eppelheim fand die Welt-Uraufführung des "Te Deum" statt, ergänzt von meditativen, eigens verfassten Texten von Barbara Hetzel aus Lobenfeld. Die kleine, gut gefüllte und sehr klangschöne Kirche strahlte nicht nur im Glanz feierlicher, zum Teil sphärischer Klänge, sondern ebenso stimmungsvoller Farbspiele in Kirchenschiff und Chorraum. Das Bonifatiuswerk unterstützt mit seiner Glaubenshilfe alle Uraufführungen im Erzbistum Freiburg.

Termine der weiteren Aufführungen:
17. November 2024, 18 Uhr, Ev. Kirche Ladenburg
26. Januar 2025, 18 Uhr, Herz Jesu, Lobenfeld
18. Mai 2025, 18 Uhr, St. Ägidius, Mannheim-Seckenheim
 

Frühchristlicher Lobgesang musikalisch neu interpretiert

Bene interpretiert den vierteiligen Lobgesang des "Te Deum" in ihrem ganz eigenen Musikstil, der gekennzeichnet ist durch typische Rhythmen und überraschende Harmoniewechsel. Die Besetzung besteht aus dreistimmigem Chor, vier Solistinnen und Solisten und variierender Instrumentalbegleitung. Textlich bleibt sie der Übersetzung Romano Guardinis von 1950 wortgetreu verpflichtet. Die musikalischen Teile werden ergänzt und interpretiert durch spirituelle Texte, welche Barbara Hetzel aus Lobenfeld eigens dafür verfasst hat. Die Verbindung von Text und Musik, unterstrichen durch aufwändige Lichttechnik, gibt der Aufführung eine intensive, meditative und zugleich lebensbejahende Note.

Seit 1989 gibt es die jährlich stattfindende ökumenische Konzertreihe "Musik in der Josephskirche" und in diesem Rahmen konnten die Musizierenden und Sprechenden die Zuhörer in die Tiefe eines Gebetes aus uralter Zeit entführen, ganz gekleidet in rhythmische, moderne Musik. Nach einer Legende geht der frühchristliche Hymnus auf die beiden Kirchenväter Ambrosius und Augustinus zurück und hat auf ganz unterschiedliche Weise die Jahrhunderte bis heute überdauert.  Am Abend des 27. Oktober war damit des Lobsingens noch nicht genug. Es folgten drei weitere Musikstücke aus anderen Liedzyklen der Komponistin, an denen sich die Zuhörenden sichtlich berührt erfreuten. Nach der Aufführung war das Publikum eingeladen, den Abend bei persönlichen Begegnungen und Gesprächen ausklingen zu lassen.

(dün)

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