KATHOLISCHE KIRCHE IN FINNLAND

Ökumenische Prozession durch die Innenstadt von Helsinki

Die ökumenische Prozession führte durch die Innenstadt Helsinkis und am Hafen entlang. (Foto: Marko Tervaportti)
Die ökumenische Prozession führte durch die Innenstadt Helsinkis und am Hafen entlang. (Foto: Marko Tervaportti)

12.09.2024

Die katholische Kirche in Finnland hat am Sonntag, 8. September, eine große Prozession durch Helsinki organisiert. Mitten durch die Innenstadt pilgerten sowohl katholische als auch orthodoxe Gläubige, um die Geburt der Jungfrau Maria zu ehren. Die zahlenmäßig kleine katholische Kirche in Finnland plante die ökumenische Prozession in Zusammenarbeit mit Vertretern der orthodoxen Kirche, mit dem Ziel, dass es eine jährliche Tradition wird.

Von der Uspenski-Kathedrale bis zur St.-Heinrichs-Kathedrale gingen die Gläubigen der beiden Kirchen. Mit sich trugen sie eine Replik der Ikone der Muttergottes aus der Uspenski-Kathedrale und eine katholischen Statue der Muttergottes von Fatima. Die Prozession wurde dem katholischen und dem orthodoxen Chor musikalisch geleitet. Raimo Goyarrola, Bischof des Bistums Helsinki, erinnert daran, dass der Geburtstag der Mutter ein lang erwartetes Fest ist: "Als katholische Christen wollen wir uns dieser Feier anschließen und gemeinsam mit unseren orthodoxen Schwestern und Brüdern und all jenen, die die Mutter unseres Erlösers, Jesus Christus, für ihre Treue zu Gott und ihre ständige Fürsprache für uns ehren und ihr danken wollen, eine schöne Prozession organisieren. So bringt diese erste orthodox-katholische Prozession die tiefe Liebe der Kinder zu ihren Müttern zum Ausdruck."

Erzbischof Leo Makkonen betont ebenfalls das Zusammenkommen der Konfessionen: "Die Prozession ist daher ein schönes Zeichen der ökumenischen Zusammenarbeit, und ich hoffe, dass sie das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen östlichen und westlichen Christen in Finnland stärken wird. Nach Ankunft der Prozessionsgemeinde an der St.-Heinrichs-Kathedrale feierten sie einen kurzen katholischen Gottesdienst. Danach wurde zum gemeinsamen Kirchenkaffee im Gemeindehaus eingeladen.

Marko Tervaportti/ wip