UNTER DEM HIMMEL DES NORDENS
08.08.2025
Tromsø war der Ausgangspunkt einer siebentägigen Reise des Bonifatiuswerkes, bei der Priester aus ganz Deutschland nicht nur die beeindruckende Landschaft Nord-Norwegens entdeckten, sondern auch das kirchliche Leben in einer extremen Diasporasituation näher kennenlernen konnten. Die Gruppe erhielt Einblicke in die Territorialprälatur Tromsø, in der rund 7.175 Katholiken leben. Sie sind in neun Pfarreien organisiert und werden von insgesamt zwölf Priestern seelsorglich begleitet – bei einer Gesamtbevölkerung von etwa 491.000 Menschen in der Region.
Pfarrer Erhard März aus Brühl war besonders von den Distanzen im hohen Norden beeindruckt: "Die weiten Entfernungen in diesem menschenleeren Land mit der unberührten Natur sind eine besondere Erfahrung. Durch diese Reise haben wir eine leise Ahnung von den Herausforderungen bekommen, die die Einsamkeit und die extremen Wetterbedingungen Priestern und Gläubigen abverlangen."
Im nördlichsten Kloster der Welt, "Totus Tuus", hatte die Reisegruppe die Gelegenheit, sich mit den Ordensschwestern auszutauschen, die dort in Klausur leben. Das Kloster ist für viele Menschen ein Ort der Ruhe und Besinnung.
In Hammerfest besuchten die Priester die nördlichste Pfarrei der Welt. Die Pfarrei St. Michael zeichnet sich durch ihre große kulturelle Vielfalt aus: Gemeindemitglieder aus über 70 Ländern, darunter Polen, die Philippinen, Vietnam und Eritrea, leben dort zusammen. Von Hammerfest aus setzte die Gruppe ihre Reise fort und machte sich auf den Weg zum Nordkap, wo sie die weite, arktische Landschaft hautnah erleben konnten.
Über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in Nord-Norwegen berichten die Priester hier: