BONIFATIUSWERK UNTERSTÜTZT PILGERGRUPPEN
04.08.2025
Mit einer feierlichen Freiluftmesse ist das einwöchige Weltjugendtreffen im Heiligen Jahr 2025 am Sonntag in Rom ausgeklungen. Zum Abschluss ihres großen Glaubensfestes sind mehr als eine Million junger Menschen aus etwa 150 Ländern auf das Freigelände von Tor Vergata gekommen, um gemeinsam mit Papst Leo XIV. den Gottesdienst zu feiern. Mit dabei waren auch Pilgergruppen aus Riga, Helsinki und Stockholm. Ihre Teilnahme hat das Bonifatiuswerk mit 38.980 Euro seiner Kinderhilfe gefördert.
Für den Pontifex war dieses Weltjugendtreffen ein besonderes Ereignis, hätten die jungen Gläubigen in Rom durch Begegnungen, Gespräche, Kunst, Musik und das Sakrament der Versöhnung doch tiefgehende Erfahrungen gemacht. "Die Fülle unseres Daseins hängt weder davon ab, was wir ansammeln, noch davon, […], was wir besitzen. Sie hängt vielmehr davon ab, was wir mit Freude annehmen und teilen können. Kaufen, anhäufen, konsumieren reicht nicht aus. Wir müssen unsere Augen erheben, nach oben schauen, auf 'das, was oben ist' […], um zu erkennen, dass alles in der Welt nur insofern Sinn hat, als es dazu dient, uns mit Gott und unseren Brüdern und Schwestern in Liebe zu vereinen […]", betonte Papst Leo während des Abschlussgottesdienstes.
Erzbischof Rino Fisichella machte den Jugendlichen eine Liebeserklärung: Rom werde die Begeisterung und das Lächeln der jungen Menschen vermissen, so der Beauftragte des Papstes für das Heilige Jahr. "Wir werden oft mit Kriminalgeschichten über diese jungen Menschen bombardiert", so der Pro-Präfekt der Evangelisierungsbehörde des Vatikans. "Aber die Mehrheit ist nicht so."
Allein zur Mega-Beichte im Circus Maximus am Freitag seien 28.000 junge Menschen gekommen, "das heißt 28.000 Beichten in einer Zeit wie der unseren", sagte Fisichella. Bei der großen Nachfrage hätte man die Veranstaltung, bei der auf der antiken Rennbahn rund 200 Beichtstühle eingerichtet waren, noch bis in den späten Abend ausdehnen können, so der Erzbischof. "Diese jungen Menschen werden diese Tage in Rom als einen unvergesslichen Moment in ihrem Leben in Erinnerung behalten."
Der Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben, Kardinal Kevin Farrell, würdigte die starken Zeichen des Friedens und des Glaubens, die von diesem Weltjugendtag ausgegangen seien und sprach den Jugendlichen eine gewisse Verantwortung zu: "Es liegt an den jungen Menschen, Pilger der Hoffnung zu sein, Einsamkeit und Armut zu heilen und Zeugen des Friedens zu werden – in einer Welt, die von Spaltung, Konflikten und Kriegen zerrissen ist."
Der nächste Weltjugendtag findet im südkoreanischen Seoul vom 3. bis 8. August 2027 statt.
(kna, Vatican News)