NIKOLAUSAKTION IN POTSDAM

01.12.2025
Am ersten Adventssonntag fand in der St. Peter und Paul Kirche in Potsdam eine besondere Nikolausaktion im Rahmen der "Tat.Ort.Nikolaus – Gutes tun kann jeder"- Aktion statt. Gemeinsam mit der Gemeinde feierte Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, die Eucharistiefeier. Die Pfadfinder des DPSG-Stammes Sanssouci gestalteten den Gottesdienst lebendig mit: Vor der Predigt liefen die Kinder mit Taschenlampen durch die verdunkelte Kirche und beleuchteten Plakate, die auf die aktuellen Nöte von Kindern aufmerksam machten: "Kinder, deren Eltern so arm sind, dass sie ihre Wohnungen verlieren und obdachlos werden", oder "Kinder, die im Sterben liegen oder im Krieg sind.” – diese und weitere Aussagen standen auf den Plakaten. Es war ein bewegender Moment, der Groß und Klein berührte.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto “Offene Augen, weites Herz” – ein Leitwort, das auch den Pfadfindern gut vertraut ist. “Es ist ein Aufruf für die Adventszeit und damit auch für unseren Auftrag als Christen in dieser Welt. Es verdeutlicht uns, wo auch Gott in unseren Herzen einen Platz finden kann”, erklärte Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Die Kirche in Potsdam beschrieb er zudem als “Schaufenster mitten in der Stadt, dort wo viele Menschen unterschiedlicher Herkunft einen Ort der Begegnung haben und wo sie gemeinsam Gottesdienst feiern.”
Im Anschluss luden die Pfadfinder vor der Kirche in eine gemütliche Jurte mit Lagerfeuer und warmen Tee ein. Unter dem Motto “Jeden Tag eine gute Tat” sammelten sie, ganz im Sinne des heiligen Nikolaus, Konservendosen für wohnungslose Menschen. Sie unterstützen damit die CRESO gGmbH, die sich in Potsdam für Wohnungslose engagiert. Als kleines Dankeschön erhielt jede Spenderin und jeder Spender einen Schokoladennikolaus. Die Begeisterung der Kinder war groß: “Machen wir das nächstes Jahr wieder?”, fragte ein strahlender Wölfling. Nach der Aktion nutzte Bonifatiuswerk-Generalsekretär, Monsignore Georg Austen, die Gelegenheit den Bauplatz des neuen Gemeindezentrums zu besuchen, welches vom Bonifatiuswerk in der Bauhilfe mit 50.000 Euro gefördert wird. Aus seiner Sicht eine gute pastorale Investition für die Zukunft der Kirche in der Stadt.
Da die Kirche mitten im Potsdamer Weihnachtsmarkt liegt, gab es noch eine weitere adventliche Überraschung: Der heilige Nikolaus selbst zog gemeinsam mit den Kindern der Gemeinde über den Markt und verschenkte Schokoladennikoläuse an andere Kinder. Auf die Frage “Was ist der Unterschied zwischen dem Weihnachtsmann und dem heiligen Nikolaus?” wussten viele, dass der Nikolaus Süßes bringt. Doch nur ein Kind kannte die eigentliche Botschaft: Der heilige Nikolaus war ein Bischof, der besonders den Armen half.
So wurde der erste Advent in Potsdam zu einem echten Tat.Ort der Nächstenliebe – erfüllt von Licht, Gemeinschaft und der Botschaft des heiligen Nikolaus.
(mos)