VERNETZUNGSKONFERENZ ERSTMALS IM DIGITALEN FORMAT

Austausch mit den Diözesan-Bonifatiuswerken

Vertreterinnen und Vertreter der Diözesan-Bonifatiuswerke trafen sich gestern zum Austausch per Videokonferenz. (Foto: Hartmut Salzmann)
Vertreterinnen und Vertreter der Diözesan-Bonifatiuswerke trafen sich gestern zum Austausch per Videokonferenz. (Foto: Hartmut Salzmann)

18.06.2025

27 Diözesan-Bonifatiuswerke gibt es in Deutschland. In ihren Bistümern engagieren sie sich für die Diaspora-Hilfe und agieren als Ansprechpartner vor Ort. Die Vorsitzenden der "DBWs" sind zudem stimmberechtigte Mitglieder im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Da ist ein regelmäßiger Informationsaustausch wichtig und hilfreich. Genau diesen Zweck hatte die gestrige Vernetzungskonferenz der DBW-Vertreter mit Ansprechpartnern aus der Zentrale des Bonifatiuswerkes. Erstmals fand das Treffen per Videokonferenz statt. 

Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen gab zunächst einen Überblick der aktuellen Entwicklungen im Hilfswerk. Er stellte die Planungen für die diesjährige Diaspora-Aktion vor, die am 9. November 2025 im Kölner Dom eröffnet wird und unter dem Leitwort "Stärke, was dich trägt." steht. Der Generalsekretär erläuterte zudem die wirtschaftliche Bilanz des Jahres 2024: Mit 10,4 Millionen Euro habe sich die Fördersumme, mit der Christinnen und Christen in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora unterstützt werden, im Vorjahresvergleich um fast 750.000 Euro erhöht. 

Thema war auch die im vergangenen Jahr überarbeitete Version der Standortvergewisserung. Julian Heese, Leiter des Bereichs "Missionarische und diakonische Pastoral", erklärte, dass das Bonifatiuswerk mit der Neufassung auf gesellschaftliche Veränderungen und kirchliche Entwicklungen reagiert habe. In der Standortvergewisserung sind die Schwerpunkte für die inhaltliche und pastorale Arbeit des Hilfswerkes zusammengefasst. Teile der inhaltlichen Ausrichtung wurden 2024 nachjustiert. 

Referentin Marisa Grummich warb für die Idee, dass Diözesan-Bonifatiuswerke gezielt bestimmte Förderprojekte unterstützen können. Eines dieser so genannten Partnerprojekte ist die Suppenküche im lettischen Saldus. Michael Hänsch, Mitglied im Bonifatiusrat und Vertreter des Diözesanen Bonifatiuswerkes im Erzbistum Köln erläuterte, in welcher Weise das Kölner Diözesan-Bonifatiuswerk die Einrichtung für Arme und Bedürftige mit Spendenaktionen unterstützt.  

Mit der Vernetzungskonferenz führte das Bonifatiuswerk gestern auch den regionalen Austausch der DBWs als Novum ein. Dabei wurden die Vertreter der 27 Diözesan-Bonifatiuswerke in die drei Videokonferenz-Gruppen Süd-West, Nord-West und Ost aufgeteilt. Hier ging es dann um Fragen wie: Wo können benachbarte DBWs gut zusammenarbeiten? Wo gibt es ähnliche Herausforderungen? Was läuft gerade beim DBW „nebenan“? 

Das neue Format des digitalen Austausches kam gut bei allen Beteiligten an. Weitere Vernetzungskonferenzen in dieser Form werden folgen. 

(sah)