JÄHRLICHES TREFFEN DER BISCHOFS-REFERENTEN IN PADERBORN
24.06.2025
Den letzten Tag ihres diesjähriges Jahrestreffen in Paderborn nutzten die Referentinnen und Referenten der deutschen Bischöfe heute für einen Besuch des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken. Drei Tage verbrachten die Referenten in der Domstadt. Ziel des Treffens war es, den fachlichen Austausch zwischen den Bistümern zu vertiefen, Synergien zu schaffen und gemeinsame Positionen in zentralen Fragen der katholischen Kirche zu erörtern.
Julian Heese, Bereichsleiter "Missionarische diakonische Pastoral", gab einen Einblick in die 176-jährige Geschichte und die Arbeit des international tätigen Hilfswerkes. Er richtete das Interesse der Gäste auf die Situation der katholischen Kirche in den Diaspora-Regionen in Deutschland, in Nordeuropa sowie in Estland und Lettland. Für Skandinavien und das Baltikum gelte: Ohne die Unterstützung des Bonifatiuswerkes und des Diaspora-Kommissariates der deutschen Bischöfe könne die Kirche dort materiell nur schwer überleben, so Heese. Die Priester und Diakone in Deutschland geben ein Prozent ihres Gehaltes an das Diaspora-Kommissariat ab. Das Geld wird als Akt der Solidarität an die Glaubensbrüder im Norden Europas und im Baltikum in Form weitergereicht, unter anderem um Priesterwohnungen zu bauen und zu sanieren, Fahrzeuge für die pastorale Arbeit anzuschaffen und Priestergehälter zu stützen.
Neben dem professionellen Austausch war es den Referentinnen und Referenten ein Anliegen, Paderborn als Zentrum des Erzbistums näher kennenzulernen. Ein Programmpunkt war die "Kleine Nachtschicht" – eine Taschenlampenführung bei Nacht durch das Diözesanmuseum, geleitet von Museumsdirektor Dr. Holger Kempkens. Nach einer Heiligen Messe mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz war Gelegenheit zum Gespräch mit dem Leiter des Bistums.
(sah)