BONIFATIUSWERK FÖRDERT PERSONALSTELLE IM BISTUM KOPENHAGEN
13.05.2025
Soziale Arbeit, Engagement gegen Armut, familienbezogene Projekte – die Caritas im Bistum Kopenhagen hat sich viele Ziele auf die Fahne geschrieben. Doch dafür braucht es finanzielle und personelle Ressourcen. Daran jedoch mangelt es in den Diaspora-Regionen, zu denen das Nachbarland Dänemark zählt, oft. Woran es jedoch nicht mangelt, sind kreative Ideen, Caritas und örtliche Gemeinden zu vernetzen, um mit gebündelter Tatkraft gemeinsam zu wirken. Katrine Pers hat viele solcher Ideen erdacht. Sie arbeitet als Projektkoordinatorin bei der Caritas Kopenhagen und ist Inhaberin einer Personalstelle, die das Bonifatiuswerk über einen Zeitraum von zwei Jahren mitfinanziert. Katrine Pers berichtet von ersten wichtigen Erfolgen.
Bevor sie im Mai 2024 ihren Dienst antrat, gab es lokale Caritas-Gruppen nur in zwei Pfarreien des Bistums Kopenhagen. Schnell machte sich Katrine Pers daran, Konzepte zu entwickeln, wie die soziale Arbeit der Caritas in den örtlichen Pfarrereien verankert werden kann. Schnell erkannte die Fachfrau, dass die Unterstützung durch Gemeindevertreter die wichtigste Voraussetzung ist. So hat sich die Pastoralkoordinatorin mit den Pfarreien in und um Kopenhagen eng vernetzt. Daneben hat Katrine Pers die Online-Gruppe "Local Change Agents" ins Leben gerufen. Hier kommen regelmäßig zwölf Gemeindevertreter zum gemeindeübergreifenden Wissens- und Erfahrungsaustausch zusammen.
In einem der nächsten Schritte will Katrine Pers einen so genannten "Inspirationskatalog" entwickeln. "Der Katalog basiert zunächst auf Caritas-Projekten in Kopenhagen und wird regelmäßig aktualisiert, da Gemeindevertreter Material zu ihren eigenen lokalen Initiativen in den verschiedenen Gemeinden beitragen", erklärt Katrine Pers. Bei einem "Inspirationstag", den die Pastoralkoordinatorin für Mai plant, sollen im persönlichen Gespräch der Wissensaustausch vorangetrieben werden.
Der Dienst, den Katrine Peters leistet, bleibt auch künftig herausfordernd. Ehrenamtliche für den Aufbau lokal geleiteter Caritas-Gruppen zu finden, sei nicht ganz einfach, gesteht sie. "Daher konzentriere ich mich auf den Kapazitätsaufbau und die Stärkung der Zusammenarbeit mit der Caritas, um sicherzustellen, dass sie die notwendige Unterstützung und Beratung erhalten", so Katrine Peters.
Die Personalstelle läuft noch bis Mai 2026. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken fördert sie mit 100.000 Euro.