GELEBTE GEMEINSCHAT UND CHRISTLICHES PROFIL

Erntedank in katholischen Krankenhäusern

Erntedank in einigen katholischen Krankenhäusern in Berlin: ein Fest der Reflexion, Begegnung und gelebten Spiritualität. (Foto: Christina McMullin)
Erntedank in einigen katholischen Krankenhäusern in Berlin: ein Fest der Reflexion, Begegnung und gelebten Spiritualität. (Foto: Christina McMullin)

04.11.25

Unter dem Motto “Gemeinsam auf dem Weg” feierten das St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof und das Franziskus Krankenhaus Berlin das christliche Erntedankfest in besonderer Form. Ziel der Veranstaltungen war es, das christliche Profil der katholischen Krankenhäuser zu stärken und Mitarbeitenden einen Raum für Reflexion, Austausch und spirituelle Erfahrung zu bieten. Im Mittelpunkt stand eine Ausstellung, die die Ergebnisse einer zuvor durchgeführten Umfrage unter den Mitarbeitenden präsentierte.

Auf großformatigen Plakaten und einer begehbaren Bodenplane wurden Ernteerfolge ebenso wie Rückschläge des vergangenen Jahres sichtbar gemacht. Besonders berührend war die “Wandlungsstation”, an der persönliche Erfahrungen mit biblischen Wandlungsworten in Verbindung gebracht wurden. Das Bonifatiuswerk hat das Projekt mit 2.000 Euro gefördert.

Erntedank als Ausdruck gelebter Spiritualität

Neben der Ausstellung bot das Fest kreative Mitmachangebote wie das Binden von Erntekränzen und das Gestalten von Armbändern. Kulinarisch wurde das Fest durch gemeinsame Mahlzeiten begleitet, die zum Verweilen und zum Gespräch einluden – vom Frühstück über ein gemeinsames Mittagessen bis hin zur Ernte-Bowl am Abend. Den spirituellen Höhepunkt bildete die Feier der Heiligen Messe, in der die Anliegen der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt rückten. 

Fürbitten aus der Ausstellung wurden aufgegriffen und ein besonderer Segen für alle Kolleginnen und Kollegen gespendet. Die Resonanz war überwältigend: Viele Mitarbeitende erlebten das Fest als stärkend und sinnstiftend. Die Möglichkeit, auch schwierige Erfahrungen in einem geschützten Rahmen zu teilen, wurde als wohltuend empfunden. So konnte die katholische Identität der Häuser neu erfahrbar gemacht und die Tradition der Gründerinnen – der Schwestern der Heiligen Elisabeth – lebendig fortgeführt werden.
 

(dün)

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