GUTES TUN LEICHT GEMACHT

"Tat.Ort.Nikolaus": Jeder kann wie Nikolaus ein Actionheld sein

Der Nikolaus zieht durch die Straßen um Gutes zu tun. (Foto: Pia Wittek)
Der Nikolaus zieht durch die Straßen um Gutes zu tun. (Foto: Pia Wittek)

24.11.2025

In einer Zeit, in der viele Menschen sich nach mehr Miteinander und gelebter Solidarität sehnen, lädt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit der Aktion “Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.” dazu ein, selbst aktiv zu werden. Die Botschaft ist klar: Jede und jeder kann wie Nikolaus ein Actionheld sein und durch kleine Gesten Großes bewirken. 

Bundesweit entstehen in diesem Jahr 64 “Orte guter Taten”, an denen sich engagierte Menschen für zentrale christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Der Aktionszeitraum läuft vom 1. bis 14. Dezember. 

An der A45 bekommen Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer am 7. Dezember Besuch vom heiligen Nikolaus. Auf den Park- und Rastplätzen entlang der Autobahn in Mittelhessen verteilen Ehren- und Hauptamtliche der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill in Kooperation mit der evangelischen Gemeinde Nikolaustüten. Darin enthalten sind Nüsse, Mandarinen, eine Dosensuppe, Duschgel und natürlich ein Schokoladennikolaus. Die Verantwortlichen möchten damit ein Zeichen für eine Berufsgruppe setzen, die gesellschaftlich kaum Anerkennung erfährt. 

In der Erstaufnahmeeinrichtung Wünsdorf bei Berlin leben derzeit rund 500 Geflüchtete. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) begleitet sie dort mit Seelsorgeangeboten. Am 5. Dezember stellt der JRS den Bewohnerinnen und Bewohnern den heiligen Nikolaus und das damit verbundene Brauchtum vor. Mehrsprachige Infokarten und ein QR-Code bieten Hintergrundinformationen zu Nikolaus als Patron der Kinder und Armen und betonen seine Botschaft von Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Die Aktion soll auch den Einstieg in seelsorgerische Gespräche erleichtern und die Geflüchteten ermutigen, sich mit ihren Sorgen an den JRS zu wenden. 

Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen ruft dazu auf, füreinander da zu sein und den heiligen Nikolaus heute als Vorbild zu sehen und nach seinen Werten zu leben: “Nikolaus war schon immer ein ‚Held‘ der Nächstenliebe: Er sah die Not der Menschen und handelte aus christlicher Überzeugung. Heute können wir diesem Vorbild folgen – mit kleinen und großen Taten, die Hoffnung und Freude schenken. Wer Gutes tut, verändert die Welt ein Stück – und zeigt, dass Zusammenhalt stärker ist als jede Herausforderung.” 

Für jeden “Tat.Ort” hat das Hilfswerk Schokonikoläuse für Projekte mit karitativer oder diakonischer Ausrichtung zur Verfügung gestellt; zusätzlich konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. Bereits zum sechsten Mal führt das Bonifatiuswerk diese Aktion durch. In den vergangenen fünf Jahren sind bereits fast 400 Orte guter Taten in ganz Deutschland entstanden. 

Die “Tat.Ort.Nikolaus”-Aktion ist Teil der bundesweit bekannten Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“, die das Bonifatiuswerk bereits vor mehr als 20 Jahren ins Leben gerufen hat. Ihr Ziel ist es, den heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wieder stärker in den gesellschaftlichen Blick zu rücken. Prominente Unterstützung erhält die Nikolausaktion neben der langjährigen Botschafterin Maite Kelly auch von Udo Lindenberg, der eigens für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat.

(thmei)