BISCHOF TIMMEREVERS: "FAHRZEUG HILFT, DASS MENSCHEN ZUM SEGEN WERDEN KÖNNEN"

30.10.2025
Begegnung im ländlichen Raum fördern: Das ist Ziel des neuen Caritasmobils, das jetzt bei seiner feierlichen Übergabe am Elbufer in Pirna seinen Dienst aufgenommen hat. Bischof Heinrich Timmerevers (Bistum Dresden-Meißen) segnete den Kleinbus und gab damit symbolisch den Startschuss für ein gemeinsames Projekt der Caritas im Raum Sächsische Schweiz/Osterzgebirge und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen mit ihrem bekannten SachsenSofa. Das Bonifatiuswerk fördert das Caritasmobil mit mehr als 35.000 Euro.
Er habe zwar vom Polizei- bis zum Feuerwehrauto bereits viele Fahrzeuge gesegnet, so Bischof Timmerevers. Dieses Projekt sei jedoch auch für ihn neu: “Eine tolle Idee. Sie machen Hoffnung mobil. Das Fahrzeug hilft, dass Menschen zum Segen für andere werden können.” Der neue VW Multivan wird künftig Mitarbeitende der Caritas im gesamten Raum Sächsische Schweiz und im Osterzgebirge dabei unterstützen, flexibel und sichtbar direkt vor Ort Begegnungen zu ermöglichen. Das Angebot soll Gespräche erleichtern und konkrete Hilfe leisten, wo Einsamkeit, Orientierungslosigkeit oder gesellschaftliche Spannungen spürbar sind.
Gleichzeitig wird das Caritasmobil im Einsatz für die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen auch das SachsenSofa zu seinen Veranstaltungsorten bringen – jenes Sofa, auf dem seit Jahren in ganz Sachsen engagiert über gesellschaftliche, ethische und religiöse Themen diskutiert wird, wie Akademiedirektorin Dr. Ulrike Irrgang erläuterte. „Unser Begegnungs- und Debattenformat ist in ganz vielen Orten in Sachsen unterwegs“, so die Akademiedirektorin. Als nächste Diskussionsthemen stünden beispielsweise Themen wie „Suizidprävention“ oder „Migration in den Arbeitsmarkt“ auf dem Programm. Durch die Übertragung im Regionalfernsehen würde dabei “ein Wirkungsgrad weit über die Kommunen hinaus” erreicht.
Juliana Schneider, Geschäftsführerin des Caritasverbandes für Dresden e.V., sagte: “Wir möchten dort präsent sein, wo Menschen leben, die oft schwer erreichbar sind – sei es in ländlichen Regionen oder an Orten, wo gesellschaftliche Gräben spürbar werden. Das Caritasmobil schafft neue Wege der Begegnung.”
Die Anschaffung des Fahrzeugs wurde neben der Unterstützung durch das Bonifatiuswerk auch durch eine großzügige Spende des Unternehmens 4 Source Electronics Dresden, die Caritas-Stiftung des Bistums sowie durch das Bistum Dresden-Meißen selbst ermöglicht.
(Michael Baudisch)