NEUN NEUE BONI-BUSSE STÄRKEN PASTORALES LEBEN IN DER DIASPORA
24.10.2025
Sie sind gefragte Wegbegleiter – die BONI-Busse des Bonifatiuswerkes. Über neun neue Fahrzeuge konnten sich heute Vertreter aus Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen in ganz Deutschland freuen. Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen überreichte acht BONI-Busse und einen Caddy. Ab sofort sind die Fahrzeuge in den (Erz-)Bistümern Berlin, Hamburg, Dresden-Meißen, Hildesheim, Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart unterwegs.
"Mobilität und Begegnung sind zentrale Bausteine für die pastorale Arbeit", sagte Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen bei der Übergabe. "Die BONI-Busse sind mehr als nur Fahrzeuge – sie sind Zeichen lebendiger Kirche, fahrende Wegbereiter und der Motor für Gemeinschaftserfahrungen. Sie bringen Menschen zusammen und ermöglichen, dass Glaube erlebbar, gefeiert und durch karitatives Handeln sichtbar wird – gerade dort, wo Katholikinnen und Katholiken weit verstreut leben. Wer mit einem BONI-Bus unterwegs ist, macht deutlich: Wir sind Kirche auf dem Weg."
Die neuen Bullis und der Caddy kommen in unterschiedlichen Bereichen des kirchlichen Lebens zum Einsatz: in der Kinder- und Jugendarbeit, der Seniorenbegleitung sowie der Bildungs- und Begegnungsarbeit.
Die Vertreter des Caritas-Kinder- und Jugendhauses St. Josef in Berlin freuen sich über den rollenden Zuwachs: "Wir werden den Caddy unter anderem für Ausflüge einsetzen. Er wird aber auch an die Gemeinden Marzahnn-Hellersdorf und Neukölln ausgeliehen", sagte Svenja Melcher von der Einrichtung. In der Caritas Familien- und Jugendhilfe sei gerade eine neue sogenannte Krisengruppe für Kinder und Jugendliche eingerichtet worden, ergänzte Melcher. Dabei handelt es sich um eine Inobhutnahmestelle, in der Kinder und Jugendliche bei akuten Krisen oder bei Kindeswohlgefährdung vorübergehend untergebracht werden.
Ebenfalls in Berlin wird die katholische Pfarrei St. Klara das neue Fahrzeug nutzen, um mit dem Projekt "gemEinsam sein" Einsamkeit entgegenzuwirken und um das Zusammenwachsen der neuen Großpfarrei zu fördern.
Das Internationale Begegnungszentrum (IBZ) St. Marienthal in Ostritz im Bistum Dresden-Meißen hat zum ersten Mal einen BONI-Bus bekommen. "Wir haben sehr viele Veranstaltungen im IBZ, aber zum Beispiel auch Pflanzaktionen mit Gruppen in Wäldern oder ähnliche Projekte, wofür wir den Bulli sehr gut gebrauchen können. Wir werden ihn auch für die Arbeit mit Kindern in unterschiedlichen Bereichen einsetzen. Daher freuen wir uns sehr über den neuen den BONI-Bus", sagte Thomas Kunert vom IBZ St. Marienthal.
Die Katholische Jugend Mecklenburg (KJM) in Teterow im Erzbistum Hamburg hatte bereits einen BONI-Bus im Einsatz, der allerdings in die Jahre gekommen ist. "Der neue Bulli ersetzt den alten und wird vielseitig in der Jugendarbeit vor Ort eingesetzt werden, vor allem für Kinderfreizeiten und Ferienlager", sagte Sebastian Oelschlägel, stellvertretender Vorsitzender der KJM Mecklenburg.
Gleich zwei Bullis gehen an die katholische Pfarrgemeinde St. Michael im Bistum Hildesheim, in der etwa 6.600 Katholikinnen und Katholiken leben. Einer wird in St. Michael zum Einsatz kommen, der andere in der Filialgemeinde St. Marien. Bislang waren dort zwei alte Bullis im Einsatz, die allerdings in die Jahre gekommen sind. "Wir werden die neuen Bullis vor allem für Freizeiten, aber auch für Fahrdienste einsetzen. Für nicht mehr so mobile Senioren ist es wichtig, dass sie zum Beispiel zu Gottesdiensten gebracht werden können", sagte Henry Parrer aus der Gemeinde St. Marien.
Ein weiterer BONI-Bus wird künftig in der katholischen Kirchengemeinde Maria-Hilfe der Christen in Wiesmoor im Bistum Osnabrück im Einsatz sein. "Wir haben bereits zwei Bullis vom Bonifatiuswerk. Wir sind sehr froh darüber, dass wir nun einen weiteren erhalten. Bei uns gehören die BONI-Busse zum Stadtbild dazu. Ohne sie wäre Jugendarbeit in Ostfriesland nicht leistbar", sagte Daniel Gauda von der Kirchengemeinde.
Auch die katholische Pfarrei St. Christophorus in Stolzenau im Bistum Osnabrück hat einen neuen BONI-Bus bekommen. "Teilweise müssen wir in unserem Gemeindegebiet Strecken von 50 Kilometern zurücklegen", erklärte Wolfgang Kügler aus der Pfarrei. Der Bulli werde für den Personentransport, aber vor allem für die Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt.
Im Bistum Rottenburg-Stuttgart unterstützt das katholische Pfarramt Herz Jesu in Mühlacker seine pastoralen Aktivitäten mit einem neuen Fahrzeug. Es ist der erste BONI-Bus für die Gemeinde, der für die Teilnahme älterer Gemeindemitglieder an Gottesdiensten und Veranstaltungen genutzt werden soll, nachdem in der Region mehrere Gottesdienststandorte aufgegeben wurden. „Bei uns leben die Katholikinnen und Katholiken sehr verstreut, also in der Diaspora. Wir werden den Bulli für ältere Menschen für Fahrdienste einsetzen, zum Beispiel zum Gottesdienst. Bei uns gibt es aber auch eine wachsende Jugendarbeit. Wir haben eine sehr aktive Ministrantengruppe und Pfadfindergemeinschaft und sogar eine Pfadfinderinnengruppe. Sie werden ebenfalls von dem neuen BONI-Bus proftieren“, erläuterte Kim Windschuh aus Mühlacker.
Am Ende der BONI-Bus-Übergabe wurde gemeinsam gebetet und Monsignore Georg Austen spendete einen Reisesegen.
Mit der Verkehrshilfe fördert das Bonifatiuswerk das kirchliche Leben in der Diaspora seit mehr als 75 Jahren. Das Hilfswerk unterstützt den Erwerb eines neuen BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten. Das gilt für Pfarrgemeinden und kirchliche Institutionen in deutschen Diaspora-Regionen mit einem Katholikenanteil von bis zu 20 Prozent. Auch in Nordeuropa sowie in Estland und Lettland fahren die Bullis dank der Förderung durch das Bonifatiuswerk. Etwa 600 der “mobilen Glaubenshelfer” sind derzeit in den Fördergebieten des Bonifatiuswerkes unterwegs.
(thmei/bam)