MIT DEM BONI-BUS NACH FRANKREICH

Lettische Jugendliche erleben Festival "Welcome to Paradise"

40 jugendliche Pilgerinnen und Pilger sowie mehrere Priester nahmen an der Lettland-Frankreich-Reise teil. Foto: Chemin Neuf Lettland
40 jugendliche Pilgerinnen und Pilger sowie mehrere Priester nahmen an der Lettland-Frankreich-Reise teil. Foto: Chemin Neuf Lettland

04.09.2025

In einer gelben Kolonne machten sich dieser Tage mehrere BONI-Busse von Lettland nach Frankreich auf den Weg. Die "Chemin Neuf"-Gemeinde hatte die Reise organisiert. Ziel der Fahrt war die Abtei "Hautecombedas" in der Grafschaft Savoyen, Schauplatz des internationalen christlichen Jugendfestivals “Welcome to Paradise."

Die "Communauté Chemin Neuf" ist eine katholische Gemeinschaft mit ausgeprägtem ökumenischem Charakter. Sie wurde 1973 in Lyon gegründet und zählt heute etwa 2.000 Mitglieder in 30 Ländern. Zu den Mitgliedern zählen Priester, zölibatäre Laien sowie verheiratete Paare. Die "Chemin Neuf" engagiert sich für die Einheit der Christen. In Lettland ist sie seit 2011 aktiv.

40 jugendliche Pilgerinnen und Pilger sowie mehrere Priester nahmen an der Lettland-Frankreich-Reise teil. Ermöglicht wurde die Tour durch die finanzielle und materielle Unterstützung des Bonifatiuswerkes.

Eigene Glaubensidentität stärken

Das Festival, bei dem 700 junge Menschen aus 23 Ländern zusammenkamen, hatte sich dem Motto "SEI ECHT" verschrieben. Aufrichtigkeit und die eigene Identität in Christus standen im Mittelpunkt. Das Programm war geprägt von lebendigen Vorträgen, Gebeten, Shows, Musik, Sonne, Schwimmen im See und Sport. Es war für jeden jungen Menschen eine Gelegenheit, die eigene Glaubensidentität zu stärken, sich zu entspannen und neue Freunde aus verschiedenen Ländern der Welt zu finden.

Die Erlebnisse waren für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer tief prägend. Teresa, die zum ersten Mal dabei war: "Dieses Festival gab mir die Möglichkeit, wieder zu spüren, dass Gott an meiner Seite ist und immer an meiner Seite war." Elza Marija berichtet, wie sie bereits im vergangenen Jahr durch die Taufe im Heiligen Geist eine große innere Befreiung erlebte. Dieses Jahr vertiefte sich ihre Erfahrung. Das Festival sei für sie nicht nur Sommerurlaub, sondern ein wichtiger Schritt im geistlichen Leben gewesen.

Auch bei Pfarrer Anrijs, der das Festival seit vier Jahren besucht, wirkt die Tour nach: “Für mich ist das Festival wie ein Neujahrsempfang. Ich treffe Leute, die ich ein Jahr lang nicht gesehen habe, und habe die Gelegenheit, sie zu fragen, wie es ihnen geht und was zwischen den Festivals passiert ist. Drei Lektionen, die ich gelernt habe: Jede Konfession hat ihre eigenen Gaben von Gott. Es ist wichtig, Gottes Wirken in unserem Leben zu bezeugen, insbesondere die körperliche Heilung. Und je mehr man Gott anerkennt, desto mehr Freiheit gewinnt man in Bezug auf sich selbst.”

(sah)