WICHTIGE HILFE FÜR GEMEINDELEBEN
24.11.2016
Bereits zum fünften Mal in diesem Jahr hat das Bonifatiuswerk neue BONI-Busse an katholische Gemeinden und Institutionen vergeben. Acht Kirchengemeinden, in denen die Katholiken in einer absoluten Minderheitensituation ihren Glauben leben, konnten ein neues Fahrzeug in Paderborn abholen. Ab sofort sind die neuen Busse in den Diözesen Berlin, Hamburg, Hildesheim, Fulda, Mainz und Osnabrück für den Glauben unterwegs.
Die BONI-Busse werden zukünftig in den Gemeinden sehr vielfältig eingesetzt, sei es in der Jugendarbeit, zur Gestaltung der jährlich stattfindenden Religiösen Kinderwochen – an denen bis zu 20.000 Kinder teilnehmen – oder auch um Senioren den Gang in die Kirche, zur Behörde, in den Supermarkt oder zum Friedhof zu ermöglichen. „Ohne die BONI-Busse wäre die Seelsorge in unserer Gemeinde nicht möglich“, sagte Pfarrer Torsten Brettmann aus der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Rhauderfehn im Bistum Osnabrück.
Das Bonifatiuswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten. Sie werden eingesetzt in Diasporagebieten, denn die katholischen Christen haben oft große Entfernungen zu überbrücken.
Seit nunmehr 60 Jahren fördert das Bonifatiuswerk jährlich bis zu 45 neue Fahrzeuge. In ganz Deutschland sind ungefähr 600 dieser BONI-Busse im Einsatz und ermöglichen so ein aktives Glaubensleben in Regionen, in denen sehr wenige Katholiken leben und durch große Entfernungen voneinander getrennt sind. Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, weiß um die Bedeutung der Fahrzeuge für die Gemeindemitglieder: "Die BONI-Busse sind eine elementare Hilfe für Regionen, in denen der Öffentliche Personennahverkehr an den Wochenenden und oftmals auch während der Woche nur geringe Möglichkeiten bietet. Viele Menschen erfahren durch das ehrenamtliche Engagement der Bulli-Fahrer, die der Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes ein Gesicht geben, Glaubensgemeinschaft statt Einsamkeit und bleiben so ein wichtiger Teil der jeweiligen Gemeinde."
Einer dieser BONI-Busfahrer ist Frank Stiansny aus der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Melsungen im Bistum Fulda. "Schon mein Vater hat früher einen BONI-Bus in unserer Gemeinde gefahren, seitdem wollte ich das auch immer machen.Jetzt wo ich eine Familie habe ist es endlich soweit", sagte Stiansny.
Das Bonifatiuswerk übernimmt zwei Drittel der Anschaffungskosten. Das Hilfswerk trägt so dazu bei, dass katholische Christen, die weit voneinander entfernt in einer Minderheit leben, in Gemeinschaft ihren Glauben leben können.
(pk)