LEBENDIGES GLAUBENSLEBEN ERMÖGLICHEN

Bischof Pavlovskis aus Lettland holt BONI-Bus in München ab

Monsignore Georg Austen überreicht den Schlüssel des BONI-Busses an Bischof Edvards Pavlovskis. Mit auf dem Foto: Der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, und Inga Parsova, die den Bischof auf der Reise von Jelgava nach München und wieder zurück begleitet. Foto: Patrick Kleibold
Monsignore Georg Austen überreicht den Schlüssel des BONI-Busses an Bischof Edvards Pavlovskis. Mit auf dem Foto: Der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, und Inga Parsova, die den Bischof auf der Reise von Jelgava nach München und wieder zurück begleitet. Foto: Patrick Kleibold

09.11.2016

1.700 Kilometer liegen zwischen Jelgava und Paderborn. Mit dem Auto braucht man für diese Strecke ungefähr 20 Stunden, aber nur, wenn alles gut läuft. Für Bischof Edvards Pavlovskis aus dem Bistum Jelgava ist diese Strecke nicht zu weit, um einen gebrauchten BONI-Bus in München selbst abzuholen. Die Fahrzeugübergabe erfolgte im Rahmen der Diaspora-Aktionseröffnung des Bonifatiuswerkes im Schloss Fürstenried. Das Fahrzeug wird ab jetzt in der Diaspora Lettlands eingesetzt. Es ermöglicht den weit verstreut lebenden Katholiken ein aktives Glaubensleben.

Mobilität nicht Selbstverständlich

Für viele Katholiken Lettlands ist Mobilität nichts Selbstverständliches. Das Leben der Katholiken dort unterscheidet sich grundlegend von dem der deutschen Katholiken. Bischof Edvards Pavlovskis kennt diese Herausforderung nur zu gut. Es sei keine Seltenheit mehrere Stunden mit dem Auto zu fahren, um den Menschen die Beichte abzunehmen, Jugendliche zu firmen oder mit den Menschen gemeinsam Gottesdienst zu feiern.

Im Bistum Jelgava wird dieser BONI-Bus dringend benötigt, um ein lebendiges Glaubensleben zu ermöglichen. Die meisten Menschen sind Protestanten oder Nichtgläubige. Es muss ein neuer Weg gefunden werden, wie man die Menschen an Gott heranführt. Ein Weg ist es, die Gemeinden mobil zu machen. Der BONI-Bus wird nun dabei helfen, sei es bei der Vorbereitung von Wallfahrten oder um ältere Menschen zum Gottesdienst zu bringen.

„Es freut mich sehr, dass wir dieses Mal die dankbare Möglichkeit hatten einen gebrauchten BONI-Bus nach Lettland zu geben. Den Katholiken in Lettland fehlt es oft an materiellen Dingen, die für uns in Deutschland selbstverständlich sind. Ich war sehr bewegt, mit wie viel Dankbarkeit dieser gebrauchte BONI-Bus entgegen genommen wurde“, beschreibt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, die Notwendigkeit der Hilfe in den baltischen Staaten.

(pk)