"VONEINANDER BEREICHERN LASSEN"

Bonifatiuswerk fördert aufsuchende Pastoral in der Oder-Grenz-Region

Klaudia Wildner-Schipek ist Projektreferentin von "Glauben ohne Grenzen-Aufsuchende Pastoral in der Oder-Grenzregion".
Klaudia Wildner-Schipek ist Projektreferentin von "Glauben ohne Grenzen-Aufsuchende Pastoral in der Oder-Grenzregion".

18.04.2017

Die kirchlichen Kontakte zum Nachbarland Polen verstärken

Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch will die kirchlichen Kontakte zum Nachbarland Polen verstärken. "Die müssen wir ausbauen, das muss selbstverständlich werden", sagte Koch am Dienstagabend im NDR-Radio. Das sieht auch Klaudia Wildner-Schipek so, die seit Januar als Referentin der Personalstelle "Glauben ohne Grenzen-Aufsuchende Pastoral in der Oder-Grenzregion" arbeitet.

Erzbischof Kochs Eltern stammen aus Schlesien, das heute zu Polen gehört. Er betonte, es immer als Verpflichtung empfunden zu haben, den Zusammenhalt zwischen Deutschen und Polen zu stärken: "Wenn uns das gute Miteinander nicht gelingt, auch über politische Spannungen hinaus - wer soll es dann schaffen?" Deutsche und Polen bildeten die Mitte Europas, die Nahtstelle zwischen Ost- und Westeuropa. "Wir sollten uns voneinander bereichern lassen", so Koch. Er verwies auf den wachsenden Zuzug von Polen in die Pfarrgemeinden Vorpommerns, deren Katholiken zum Erzbistum Berlin gehören.

Ein reger Zuzug von polnischen Bürgern

Das Bonifatiuswerk fördert seit Anfang 2017 die Projektstelle, die sich dem Thema Aufsuchende Pastoral und Willkommensinitiative in der Oder-Grenzregion des Erzbistums Berlin widmet.

In der Grenzregion des Erzbistums Berlin auf der deutschen Seite der Oder entwickelt sich seit einigen Jahren ein reger Zuzug von polnischen Bürgern. Die Pfarreien, die Caritaseinrichtungen und der Religionsunterricht stehen vor der Herausforderung, den neuen Gemeindemitgliedern eine kirchliche Heimat anzubieten und sich für ihre soziale Integration einzusetzen.

(KNA/as)