EINE ZUKUNFT FÜR DIE JUGEND

Bonifatiuswerk hilft bei Erweiterung des katholischen Jugendzentums im estnischen Tartu

Das geplante neue Gebäude in der Modellansicht.
Das geplante neue Gebäude in der Modellansicht.

27.02.2013

Mit einer Fördersumme von 50.000 Euro unterstützt das Bonifatiuswerk die Modernisierung des katholischen Jugendzentrums inTartu, der zweitgrößten Stadt Estlands. Der in den 80er Jahren errichtete Anbau an das dort bestehende katholische Jugendzentrum ist durch eine fehlerhafte Konstruktion und den Einsatz minderwertiger Baumaterialien baufällig geworden. Jetzt sollen die "Bausünden" rückgängig gemacht werden, um eine umfassendere und zeitgemäße Jugendarbeit zu ermöglichen.

Der Anbau wird sich nach Abschluss der Modernisierung nahtlos an den alten, sich in einem guten Zustand befindlichen, Hauptteil des Gebäudes und in die architektonische Gesamtumgebung einfügen. Um dabei den ursprünglichen Charakter des heutigen Gebäudes zu erhalten und den Raum unter dem Dach gleichzeitig am effektivsten nutzbar zum machen, haben die verantwortlichen Architekten ein Zylinder-Dach geplant.

Impressionen vom sanierungsbedürftigen Gebäude

So wird das grundsanierte Gebäude Raum auf drei Etagen bieten. Neben den liturgischen Räumen wird es mehrere Räume für die Jugendarbeit bereithalten. Das Obergeschoss ist für einen großen Versammlungsraum vorgesehen, der auch eine Bücherei beinhaltet und für Veranstaltungen genutzt werden kann. Ein angrenzender, kleinerer Versammlungsraum bietet sich zudem für die Ausrichtung von Seminaren an. Eine hauseigene Kantine kann die Gäste des Jugendzentrums verpflegen. Eine Galerie, die zugleich als Terrasse oder Aufenthaltsraum genutzt werden kann, soll das neue und das alte Gebäude verbinden.

Ein Ort für Jugendliche

Wie die Gemeinde berichtet, ist in Tartu in den letzten Jahren eine ganze Generation von katholischen Kindern und Jugendlichen herangewachsen, die regelmäßig die heilige Messe besucht , aber bislang nur wenig Unterstützung im Bereich der Freizeitaktivitäten und beim Aufbau von katholischen Jugendgruppen bekam. Nun erhofft sich die Gemeinde von dem Umbau eine Stärkung der kirchlichen Jugendarbeit vor Ort. Sie möchte den Jugendlichen einen Platz bieten, an dem sie sich zwanglos austauschen können. Außerdem soll das zukünftige Gebäude dazu beitragen, die katholische Kirche und die Pfarrei vor Ort sichtbarer zu machen – für die Bürger von Tartu sowie für die ausländischen Studenten an der Universität von Tartu.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Juli 2013. Mit der Fertigstellung wird im Laufe des Jahres 2014 gerechnet.

(fk/kk)