"EINE LIEBE, DIE SICH GEWASCHEN HAT"

Bundesweit sammeln Erstkommunionkinder für die Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes

Ann-Kathrin Reker (Links) und Lena Reiher aus dem Bonifatiuswerk präsentieren das diesjährige Plakat zur Kommunionaktion, das die Geschichte der Fußwaschung aus dem Johannesevangelium zeigt. Foto: Patrick Kleibold
Ann-Kathrin Reker (Links) und Lena Reiher aus dem Bonifatiuswerk präsentieren das diesjährige Plakat zur Kommunionaktion, das die Geschichte der Fußwaschung aus dem Johannesevangelium zeigt. Foto: Patrick Kleibold

16.03.2016

„Eine Liebe, die sich gewaschen hat“

„Eine Liebe, die sich gewaschen hat“, so lautet das diesjährige Motto der Erstkommunionaktion des Bonifatiuswerkes. Das Leitwort prägt derzeit bundesweit in allen Gemeinden die Erstkommunionvorbereitungen. Jedes Jahr feiern knapp 200.000 katholische Kinder in Deutschland in den Wochen nach Ostern ihre Erstkommunion. An ihrem Festtag sammeln sie für die Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes. Sie unterstützen u.a. ambulante Kinderhospizdienste, Kinderheime und Kinderdörfer, Jugendsozialeinrichtungen, Suppenküchen, religiöse Kinderwochen und die Glaubensweitergabe in Regionen, in denen sehr wenige Katholiken leben.

Zu jedem Erstkommunionmotto des Bonifatiuswerkes werden passende Bibeltexte vorgeschlagen, es gibt ein eigenes Bildmotiv und ein für diesen Zweck komponiertes Lied. In diesem Jahr dreht sich alles um die Geschichte der Fußwaschung, die sich im Johannesevangelium (Joh 13,1 -15) findet. In dieser Geschichte geht es um einen Abschied: das letzte Abendmahl Jesu. „Ausgehend von der Fußwaschung möchten wir in diesem Jahr die Themen Danken, Helfen, Teilen, Eucharistie und Einsatz für andere in den Fokus rücken. Damit versteht sich unsere Aktion besonders auch als Beitrag zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Seit dem Jahr 2000 wird der Weiße Sonntag, der 2. Ostersonntag im Festkalender der Kirche, als „Sonntag der Barmherzigkeit“ begangen“, sagte der Leiter der Kinder- und Jugendhilfe im Bonifatiuswerk, Matthias Micheel.

Ein großartiges Zeichen der Solidarität

„Die Feier der ersten heiligen Kommunion ist ein bedeutendes Ereignis im Leben katholischer Kinder. In diesem feierlichen Rahmen erleben die Kinder konkret unsere Glaubensgemeinschaft und empfangen zum ersten Mal den Leib Christi in der Gestalt des Brotes. Mit ihrer Gabe unterstützen sie Projekte der Kinder- und Jugendhilfe und setzen damit ein großartiges Zeichen der Solidarität. Dafür danke ich allen Kommunionkindern sehr herzlich“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes Monsignore Georg Austen.

Im vergangenen Jahr sammelten die Erstkommunionkinder in Deutschland rund 1,75 Millionen Euro. Das Bonifatiuswerk ermöglicht auf vielfältige Weise jungen Menschen eine Begegnung im Glauben. Es unterstützt katholische Projekte in Regionen mit geringem Katholikenanteil in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum.

(pk)