KIRCHE, WIE WIR SIE NICHT KENNEN

Cindy Hutcap geht nach Riga zu den Dominikanerinnen

Die nächsten sechs Monate verbringt Cindy Hutcap in Riga.
Die nächsten sechs Monate verbringt Cindy Hutcap in Riga.

02.02.2015

Während des Studiums ein Praktikum im Ausland absolvieren, einen Sprachkurs machen oder ein ganzes Semester im Ausland verbringen, das machen viele Jugendliche. Cindy Hutcap aus Wuppertal aber hat sich für ein ganz besonderes Auslandsprojekt entschieden. Sie geht ab Mitte Februar für vier Monate nach Riga in Lettland und lernt dort in einem Kloster der Dominikanerinnen von Bethanien eine gänzlich andere Seite der katholischen Kirche kennen.

Das Bonifatiuswerk und die katholischen Bistümer laden Dich ein, die katholische Kirche in Skandinavien kennen zu lernen!

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„Ich freue mich auf die Herausforderungen, die auf mich warten. Die Schwestern betreuen eine Kleiderkammer für Bedürftige und bieten im Frauengefängnis Gebetsabende oder Tanztherapie für die Inhaftierten an, die gemeinsam mit ihren Kindern im Gefängnis leben“, beschreibt Cindy Hutcap die Aufgaben, die in Riga auf sie warten. In Lettland sind gerade einmal 20 Prozent der Gesamtbevölkerung katholisch. Das kirch­liche Leben und der Glaubensalltag unterscheiden sich daher grund­legend, denn katholische Einrichtungen oder Kirchen gibt es nur sehr wenige. Die Gläubigen, die dort leben, müssen oft weite Distanzen hinter sich bringen, um einen Gottesdienst oder das einzige katholische Gym­nasium im Land besuchen zu können. Das Bonifatiuswerk unterstützt in der Minderheit lebende Katholiken auf vielfältige Weise und fördert auch das Praktikum von Cindy Hutcap finanziell.

Zwar sprechen einige Schwestern im Kloster deutsch, Cindy Hutcap lernt aber trotzdem schon seit einigen Wochen lettisch. „Mittlerweile ist mein Wortschatz von Null auf ein bisschen gewachsen“, grinst Hutcap, „doch die Grammatik macht mir noch einige Probleme. Mit ein bisschen Übung wird das aber schon klappen.“ Wohnen wird sie im Gästehaus des Klosters und sich selbst versorgen. Einmal in der Woche gibt es aber ein gemeinsames Mittagessen mit allen Schwestern. Zurück nach Deutsch­land geht es dann im Juni.