DIASPORASONNTAG AM 19. NOVEMBER

Bundesweite Kollekte für die Diaspora

Am 5. November wurde die Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerkes, zwei Wochen vor dem bundesweiten Diaspora-Sonntag, feierlich in Erfurt eröffnet. Mit dabei waren (von links): Heinz Paus (Präsident des Bonifatiuswerkes), Bischof Dr. Ulrich Neymeyr (Bistum Erfurt), Bischof David Tencer (Bistum Reykjavik in Island), Georg Maier (Minister für Inneres und Kommunales in Thüringen), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes), Prof. Dr. Thomas Sternberg (Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken) und Bischof Victor Stulpins (Bistum Liepaja in Lettland). Foto: Patrick Kleibold
Am 5. November wurde die Diaspora-Aktion des Bonifatiuswerkes, zwei Wochen vor dem bundesweiten Diaspora-Sonntag, feierlich in Erfurt eröffnet. Mit dabei waren (von links): Heinz Paus (Präsident des Bonifatiuswerkes), Bischof Dr. Ulrich Neymeyr (Bistum Erfurt), Bischof David Tencer (Bistum Reykjavik in Island), Georg Maier (Minister für Inneres und Kommunales in Thüringen), Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes), Prof. Dr. Thomas Sternberg (Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken) und Bischof Victor Stulpins (Bistum Liepaja in Lettland). Foto: Patrick Kleibold

15.11.2017

Am 19. November ist der bundesweite Diaspora-Sonntag in der katholischen Kirche. Dann sammeln die Gläubigen deutschlandweit in allen katholischen Gottesdiensten für Katholiken, die in der Minderheit ihren Glauben leben. Die diesjährige Diaspora-Aktion steht unter dem Leitwort „Keiner soll alleine glauben. Unsere Identität: Segen sein“. Das in Paderborn ansässige Bonifatiuswerk strebt damit an, dass der Glaube in einer weithin entchristlichten Gesellschaft zur Sprache gebracht wird. Im Fokus stehen dabei Katholiken, die in Deutschland, Skandinavien und dem Baltikum ihren Glauben als Minderheit leben.

Diaspora-Sonntag setzt Zeichen der Solidarität

„Der Diaspora-Sonntag ist ein wichtiger Tag der Solidarität. Das was wir an diesem Tag in Kollekten und Spenden aus den Gemeinden erhalten, hilft uns im Sinne unseres Leitwortes ein Segen zu sein, Aufbrüche in den Diasporagemeinden zu ermöglichen und den Glauben in einer entchristlichten Gesellschaft zur Sprache zu bringen“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus.

Jeder soll zum Segen für andere werden

„Als Christen leben wir durch die Zusage von Gottes Segen und wissen uns durch diesen gestärkt. Daher machen wir mit unserer Aktion auf diese Zusage aufmerksam. Menschen, die Glaubensgeschwistern in der Diaspora in Gebet, Wort und Tat zur Seite stehen, sind ein Segen. Durch sie werden Glauben und Gemeinschaft lebendig. Die Christen in der Diaspora sind auch für uns ein Segen. Sie geben der Kirche ein Gesicht und ermutigen uns, Zeugnis vom Glauben zu geben“, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen. Bezugnehmend auf das Leitwort „Zeig draußen, was Du drinnen glaubst“, rief Austen alle Christen dazu auf, selbst zum Segen für andere zu werden.

Das Bonifatiuswerk setzt sich dafür ein, Katholiken in der Diaspora in ihrem Glauben zu stärken und das Erleben von Glaubensgemeinschaft zu ermöglichen. Im Jahr 2016 wurden 827 Projekte mit 15,1 Millionen Euro unterstützt. Am Diaspora-Sonntag 2016 wurden bundesweit 2,15 Millionen Euro gesammelt. Als Hilfe zur Selbsthilfe gibt das Bonifatiuswerk die Spenden u.a. für Projekte der Kinder- und Jugendseelsorge, für die Anschaffung von Fahrzeugen sowie für den Bau und die Renovierung von Kirchen, Gemeindezentren, Kindergärten und Schulen weiter.

(pk)