"ZEICHEN GELEBTER SOLIDARITÄT"

Drei Hilfswerke unter einem Dach

Das Gebäude am Kamp 22, das heutige Bonifatiushaus, wurde um 1720 erbaut. Die Tafel im Vordergrund zeigt eine Ansicht des durch Bomben zerstörten Gebäudes nach dem 2. Weltkrieg, das in den Jahren 1947-49 durch das Bonifatiuswerk wieder aufgebaut wurde. Foto: Patrick Kleibold
Das Gebäude am Kamp 22, das heutige Bonifatiushaus, wurde um 1720 erbaut. Die Tafel im Vordergrund zeigt eine Ansicht des durch Bomben zerstörten Gebäudes nach dem 2. Weltkrieg, das in den Jahren 1947-49 durch das Bonifatiuswerk wieder aufgebaut wurde. Foto: Patrick Kleibold

27.01.2017

Seit fast 300 Jahren prägt das Bonifatiushaus am Kamp 22 das Stadtbild von Paderborn. Nach einer umfangreichen Sanierung entspricht das geschichtsträchtige und denkmalgeschützte Gebäude nun den notwendigen Erfordernissen eines modernen Bürogebäudes. Es wurde vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken umfangreich saniert.

Die wohl wichtigste Neuerung ist, dass das Bonifatiuswerk und das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe nun nicht mehr allein unter dem Dach des ehemaligen Posthofes und Gasthauses tätig sind. Seit Anfang des Jahres ist nun auch die Geschäftsstelle der Malteser in der Erzdiözese Paderborn im Gebäude zuhause. "Aus dieser Allianz dreier Hilfswerke erhoffen wir uns Synergieeffekte für die Zukunft. Für mich ist das ein starkes Zeichen für die Lebendigkeit des Wirkens unserer Kirche und für gelebte Solidarität", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Die Sanierung und der Umbau seien gemeinsam geplant worden, um so ein optimales Raumkonzept für alle Einrichtungen im Haus zu schaffen.

Gesegnet wurde das Bonifatiushaus am 26. Januar durch den Generalvikar des Erzbistums Paderborn, Alfons Hardt, der den erkrankten Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker, vertrat.

Während der Haussegnung bat Generalvikar Hardt den Herrn um seinen Segen für das renovierte Bonifatiushaus und vor allem für die Menschen, die in ihm arbeiten. "Friede soll diesem Haus heute und in Zukunft widerfahren. Frieden im täglichen Miteinander, wie wir ihn in dieser so friedlosen Zeit so dringend brauchen. Mögen die Arbeit und das Engagement der Menschen hier reichlich Früchte tragen, in der Diaspora, in der Erzdiözese Paderborn und weit darüber hinaus", sagte Hardt.

Zur Ansprache von Generalvikar Hardt

An der Haussegnung nahm auch Paderborns Bürgermeister Michael Dreier teil, der das Gebäude als einen wichtigen Teil der Geschichte der Stadt Paderborn bezeichnete, das seit Jahrhunderten das Erscheinungsbild der Stadt maßgeblich mitpräge.