UNESCO-WELTKULTURERBE UNTERSTÜTZT

Feierliche Wiedereröffnung des Hildesheimer Doms

06.08.2014

Der Zeitplan ist aufgegangen. Am Freitag, 15. August, wird der Hildesheimer Dom nach langer und umfassender Sanierung feierlich wiedereröffnet. Als Datum der Wiedereröffnung wurde der Feiertag der Mariä Himmelfahrt gewählt, kein zufälliges Datum, denn der Dom ist der Gottesmutter Maria geweiht. An der Wiedereröffnung wird auch Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes, teilnehmen.

Das Innere des Doms wurde komplett erneuert. Neben diversen Elektro- und Heizungsarbeiten, Dachrenovierungen und Steinmetzarbeiten wurde ein neuer Glockenturm errichtet, für den eigens sechs neue Glocken gegossen wurden. Mit den sechs neuen und sechs alten Glocken wird nach der Neueröffnung erstmals seit Jahrzehnten wieder ein voll tönendes Geläut im Hildesheimer Dom erklingen. Zudem sind die Bernwardtüren weiter nach innen versetzt worden, die Skulpturenseite zeigt wieder nach außen und eine Bischofsgruft wurde eingerichtet.

Die Bauarbeiten, die im Januar 2010 begonnen haben, werden nun, nach rund viereinhalbjähriger Renovierung, abgeschlossen.

(lr)


Unterstützung der Domsanierung durch das Bonifatiuswerk

Die Bauhilfe des Bonifatiuswerks hat für das momentan größte kirchliche Sanierungsvorhaben in Deutschland, die Sanierung des Hildesheimer Doms, in den Jahren 2009 bis 2013 eine Fördersumme von insgesamt 530.000 Euro bewilligt; davon 185.000 Euro im Jahr 2013, 95.000 Euro im Jahr 2012, 75.000 Euro im Jahr 2011, 75.000 Euro im Jahr 2010 und 100.000 Euro im Jahr 2009).

Die aufwendigen Arbeiten an dem teilweise maroden Kirchenbau, die sich auf Gesamtkosten von rund 30 Millionen Euro belaufen, sollen insgesamt knapp viereinhalb Jahre dauern.

Der Hildesheimer Dom gehört zusammen mit der dortigen Michaeliskirche zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die unter Bischof Bernward (um 960-1022) erbaute romanische Kirche wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges in weiten Teilen zerstört und in den 1960er Jahren wieder aufgebaut. Seit 10. Januar 2010 ist der Dom für die Bauarbeiten geschlossen.

(kk)