FÜHRUNGSWECHSEL IM BONIFATIUSWERK

Präsident Georg Freiherr von und zu Brenken scheidet aus dem Amt

09.09.2013

Der Präsident des Bonifatiuswerkes, Georg Freiherr von und zu Brenken, wird aus gesundheitlichen Gründen mit Wirkung zum 15. September aus seinem Amt ausscheiden. Dies teilte er zur Generalvorstandssitzung am 4. September den Mitgliedern des Generalvorstandes mit. Bis zur Generalversammlung am 4. November in Stuttgart wird der stellvertretende Präsident Hermann Fränkert-Fechter satzungsgemäß die Geschäfte führen. 

Georg Freiherr von und zu Brenken ist seit 1998 Präsident des Bonifatiuswerkes. Zuvor war er ab 1977 Mitglied im Generalvorstand und wurde 1995 zum Vizepräsidenten gewählt. Einen besonderen Schwerpunkt in seiner ehrenamtlichen Arbeit legte er auf die Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe.

Baron von und zu Brenken: „Mit großer Freude habe ich mich in den Dienst des Bonifatiuswerkes für die katholische Kirche gestellt und mich für Christen überall dort eingesetzt, wo sie in einer extremen Minderheitensituation ihren Glauben leben."

,,Eines der wichtigsten Ereignisse während meiner Amtszeit war sicherlich die Auflösung der Grenzen, die es uns ermöglichte die Länder Estland, Lettland und insbesondere die neuen Bundesländer in unser Wirkensfeld einzubeziehen. Die beständige Hilfe und Solidarität des Bonifatiuswerkes mit den Mitchristen in der Diaspora sichern die Zukunft der vielen kleinen Gemeinden und fördern eine tiefe Verbundenheit mit dem Glauben. Ich wünsche dem Bonifatiuswerk, dass es diesen Weg unaufhaltsam weitergeht, weiterhin unermüdlich Glaubensmut schenkt und bedanke mich für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Generalvorstand und dem Bonifatiushaus.“

Außerordentlich viel für die Christen in der Minderheit geleistet

„Mit allem Veständnis und Respekt für sein vorzeitiges Aussscheiden bedauern wir sehr, dass Baron von und zu Brenken nicht bis zum Ende der Legislaturperiode 2016 im Amt bleiben wird. Er hat außerordentlich viel für das Bonifatiuswerk und für die Christen in der Minderheit geleistet. Besonders am Herzen lag ihm die Glaubensweitergabe an die junge Generation. Seinem großen Engagement ist es zu verdanken, dass sich das Bonifatiuswerk in der Kinder- und –Jugendhilfe zunehmend karitativen Projekten zugewendet hat. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute und Gottes Segen. Er wird dem Werk sicherlich verbunden bleiben“, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

Schwerpunkte seiner Arbeit als Präsident bilden wichtige Bauprojekte wie der Wiederaufbau Kloster Helftas bei Eisleben oder der größte Kirchbau in Ostdeutschland nach der Wende, die Leipziger Propstei-Kirche. In Nordeuropa unterstützte das Bonifatiuswerk unter seiner Führung die Ansiedlung neuer Ordensgemeinschaften. Zudem setzte er sich für den Ausbau des Bereichs missionarische Pastoral und ab 2011 für die Förderung missionarischer Projekte in ganz Deutschland ein.

1941 in Münster geboren ist von und zu Brenken als Unternehmer in der Forst- und Landwirtschaft tätig und leitet verschiedene Familienunternehmen. Im Jahr 2009 wurde er mit dem päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet und damit zum „Ritter des Ordens vom hl. Papst Silvester“ ernannt.

Wahl des Nachfolgers am 4. November

Sein Nachfolger wird von der 66. Generalversammlung des Bonifatiuswerkes am 4. November in Rottenburg-Stuttgart gewählt. Wahlberechtigt sind der Generalvorstand (12 Personen inkl. Präsident), die 27 Vorsitzenden der Diözesan-Bonifatiuswerke und 27 Ordinarien der deutschen Diözesen (Bischöfe oder Vertreter). Der Präsident wird dieses Jahr außerordentlich auf drei Jahre gewählt. Zusätzlich werden der Vizepräsident und sechs Mitglieder von der Generalversammlung für sechs Jahre gewählt.

(pk)