GROßER ERFOLG "ERINNERTE ZUKUNFT"

Beitrag zur politisch gesellschaftlichen Neugestaltung Syriens

Teilnehmer eines Projektwochenendes im Januar 2018 Foto: ©Manja Ebert
Teilnehmer eines Projektwochenendes im Januar 2018 Foto: ©Manja Ebert

21.06.2018

"Erinnerte Zukunft" nennt die Katholische Akademie ihr Projekt. Dahinter steht der Gedanke, dass Religion nicht allein als Teil des Problems begriffen werden darf, sondern ebenso Teil einer Lösung sein kann. Deshalb soll an das gemeinsame Erbe von Christentum und Islam, von Schiiten und Sunniten erinnert werden und an die langen Zeiten in der Geschichte, in denen ein friedliches Neben- und Miteinander von unterschiedlichen Religionsgemeinschaften gelebt wurde.


Koordination beim Integrationsprojekt "Erinnerte Zukunft"

Der Islamwissenschaftler Dr. Thomas Würtz als Personalstelle des Bonifatiuswerkes und die Theologin und Islamwissenschaftlerin Katrin Visse wollen mit "Erinnerte Zukunft" einen Beitrag leisten zur politisch gesellschaftlichen Neugestaltung Syriens, das seit nunmehr fünf Jahren vom Bürgerkrieg heimgesucht wird. Dafür laden sie geflüchtete Syrer in Berlin und Umgebung ein, ihre Erfahrungen und Geschichten zu erzählen, ihre religiöse Identität einzubringen und ihren Verletzungen aufgrund von Kriegserlebnissen einen Raum zur Aufarbeitung und vielleicht sogar zur Heilung zu geben.


Interreligiöse Versöhnungsarbeit mit Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien und dem Irak

Ziel ist es, dass es nach Ende der zweijährigen Laufzeit (2016-2018) Multiplikatoren gibt, die einander und ihren Mitbürgern beim Neuanfang helfen und dem Zusammenleben der Religionen und Konfessionen wieder einen guten Klang verleihen. Denn sie müssen ihr Land mit seinem so alten und reichen Erbe an religiösen Identitäten neu aufbauen.

Das Bonifatiuswerk fördert die Personalstelle von 2016 bis 2018 mit einen Beschäftigungsumfang von 50% mit 80.000 Euro.

(nd)