BENEDIKTINERKLOSTER MARIAVALL IN TOMELILLA

Himmlische Filialen in der Diaspora Südschwedens

Die Schwestern des Benediktinerinnenkloster Mariavall zeigen Matthias Micheel (links) und Monsignore Georg Austen ihre Klosterkirche. Foto: Heße
Die Schwestern des Benediktinerinnenkloster Mariavall zeigen Matthias Micheel (links) und Monsignore Georg Austen ihre Klosterkirche. Foto: Heße

22.09.2017

Am gestrigen Donnerstag hat eine Delegation des Bonifatiuswerkes das Benediktinerinnen- und das Benediktinerkloster Mariavall in Tomelilla in Südschweden besucht. Auf ihrem Weg nach Vadstena, von wo das ZDF am Sonntag, 24. September, um 9.30 Uhr einen Fernsehgottesdienst des Bonifatiuswerkes übertragen wird, trafen sich die Gruppe um Monsignore Georg Austen und Matthias Micheel (Bereichsleiter missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk) mit Mutter Christa. Sie führte die Besucher durch die großräumige Anlage des einsam im Wald gelegenen Klosters und zeigte ihnen den jetzigen Stand der Dachsanierung des Kreuzgangs. Diese wird mit Mitteln des Bonifatiuswerkes finanziell unterstützt.

Steigende Nachfrage aus der Umgebung nach geistlichen Angeboten und Tagen der Besinnung

Die Schwestern gaben während eines gemeinsamen Informationsgespräches einen Einblick in die pastorale Situation ihres Klosters: Die Nachfrage aus der Umgebung nach geistlichen Angeboten und Tagen der Besinnung im Kloster wachse stetig. „Es sind die Ruhe und die Stille, die Menschen unserer hektischen Zeit hier bei uns suchen. Das merken wir zunehmend. Auch die Gottesdienste des Klosters werden gut angenommen“, sagte Mutter Christa und verwies dabei auf zahlreiche junge Familien, die in enger Verbindung zum Kloster stünden. Der Besuch bei den Benediktinerinnen endete mit einem kleinen Konzert von Alexa Gödde (Saxophon) und Thorsten Tuchen (Gitarre) in der Klosterkirche.

Benediktinerkloster Mariavall

Ein kleiner Waldpfad führte die Gruppe anschließend zum Benediktinerkloster Mariavall. In diesem Kloster leben derzeit ein Mönch, ein Postulant, ein Novize und ein Praktikant nach der Regel des Heiligen Benedikt. Der Bau des Klosters, welches das erste neugegründete Benediktinerkloster seit der Reformationszeit ist, wurde ebenfalls vom Bonifatiuswerk und vom Diasporakommissariat der Deutschen Bischöfe mitfinanziert. Pater Ingmar berichtete von den Anfängen des Klosters, welches in seiner Geschichte zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt hat. Enge Verbundenheit besteht zum benachbarten Benediktinerinnenkloster: einige Elemente der Tagzeitenliturgie werden von den Schwestern und Mönchen beider Klöster gemeinsam gebetet.