DIASPORASONNTAG AM 20. NOVEMBER 2016

Katholiken sammeln bundesweit für Katholiken in der Diaspora

Der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus (rechts), und der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, stellen das Leitmotiv zur Diaspora-Aktion vor. Foto: Patrick Kleibold
Der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus (rechts), und der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, stellen das Leitmotiv zur Diaspora-Aktion vor. Foto: Patrick Kleibold

14.11.2016

Bonifatiuswerk: Diasporasonntag am 20. November 2016

Am 20. November ist Diaspora-Sonntag in der katholischen Kirche. Dann sammeln die Gläubigen deutschlandweit in den Gottesdiensten für Katholiken, die in der Minderheit ihren Glauben leben. Die Diaspora-Aktion es Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken steht unter dem Leitwort „Keiner soll allein glauben. Unsere Identität. Barmherzigkeit“ und steht unter der Frage: Was unterscheidet uns – als Christen – von unseren Mitmenschen? Was ist unser „Markenkern“? Oder anders gefragt: Was ist unsere Identität? Gerade wo Christen als Minderheit unter Anders- und Nichtgläubigen leben, stellt sich diese Frage in verschärftem Maße.

Das Motiv der Diaspora-Aktion 2016

„Mit unserer Aktion nehmen wir Orte und Situationen in den Blick, in denen Menschen sich barmherzig für andere einsetzen. So ist z. B. das Engagement für Sterbende und deren Angehörige in Hospizen ein Zeichen gelebter Barmherzigkeit und Solidarität“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Andere solcher Zeichen fänden sich dort, wo Menschen den Neubau oder die Instandhaltung von Kirchen und Gemeinderäumen förderten; wo Menschen mithelfen, weite Wege zueinander und zum Gottesdienst zu überwinden und sich Menschen für die Weitergabe des Glaubens einsetzten.

Das Motiv zur Aktion zeigt Menschen unterschiedlicher Herkunft, die sich an den Händen halten, füreinander da sind und so ein Herz bilden. Das Herz steht für die Barmherzigkeit Gottes, der sein Herz an die Menschen verschenkt hat und durch das Evangelium Orientierung gibt. Alle miteinander leben sie ihre christliche Identität und schenken Gemeinschaft. Doch das Herz ist nicht ganz geschlossen, ein Platz ist noch frei. Erst wenn auch Außenstehende eingeladen und in der Gemeinschaft aufgenommen werden, kann die Menschenkette ein vollständiges Herz ergeben. „Gerade unsere Schwestern und Brüder in der Diaspora sehnen sich nach Gemeinschaft. Ihnen möchten wir dabei helfen, diese Gemeinschaft zu erleben“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus.

„Hilfe zur Selbsthilfe“

Das Hilfswerk unterstützt mit den Spenden Katholiken insbesondere in Ost- und Norddeutschland sowie in Nordeuropa und dem Baltikum. Dort liegt der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung zwischen 0,2 und sieben Prozent. In Form von „Hilfe zur Selbsthilfe“ gibt das Bonifatiuswerk die Spenden weiter für Projekte der Kinder- und Jugendseelsorge, für die Anschaffung von Fahrzeugen sowie für den Bau und die Renovierung von Kirchen, Gemeindezentren, katholischen Kindergärten und Schulen.