HILFE FÜR FRAUEN UND KINDER IN NOT

Martinshaus in Liepaja sagt "Danke"

Martinshaus in Liepaja
Martinshaus in Liepaja

06.03.2014

Schon seit mehreren Jahren unterstützt die Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes das von der Dominikanischen Laiengemeinschaft getragene Martinshaus im lettischen Liepaja. Das Haus ist Zufluchtsort für Straßenkinder sowie für gestrandete junge Mütter und verzweifelte Menschen in der Hafenstadt. Im Rahmen eines Tätigkeitsberichts für das vergangene Jahr bedankt sich Iveta Jansone, Leiterin des Martinshauses, ganz herzlich bei allen Spendern für die Hilfe, die sich 2013 auf eine Fördersumme von 20.000 Euro belief:

"Wieder ist ein Jahr unserer Zusammenarbeit vergangen. In diesem Jahr wurden 32 Familien mit allem Nötigen unterstützt: Lebensmittel, Medikamente, Kleidung. Das alles war dank Ihrer Spenden möglich!

Verschiedene Arten von Unterstützung

Die meisten von diesen Familien haben 3 und mehr Kinder, deswegen brauchen diese alleinerziehenden Mütter verschiedene Arten von Unterstützung, damit sie mit ihrem Alltag zurechtkommen. Dank der Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden und Spendern konnten wir Lebensmittel, Medikamente, Kleidung, Babynahrung u.a. für diese Familien in Not besorgen. Die Suppenküche verteilt je 120 Portionen warmer Mahlzeit. Es gibt Familien, die einmal in der Woche Pakete mit Lebensmitteln bekommen und für sich selbst kochen. Manchmal haben die Frauen zu Hause kein Brennholz oder einen Gasherd. Dann suchen wir auch dafür eine Lösung. Auch wenn Frauen arbeiten, können sie mit ihrem kleinen Gehalt nicht alles Notwendige selbst besorgen.

Einblicke in die Arbeit des Martinshauses 2013

Ein Sommerlager für innere Kraft und Mut

Um das Leben der Frauen mit Kindern zu bereichern, haben wir zudem Sommerlager organisiert. Im Rahmen dessen wurden Konzerte mit den Kindern für ihre Eltern veranstaltet. Es wurde eine Fahrt zum Zoo in Riga organisiert. Die meisten Kinder sind noch nie dort und auch nicht in Riga gewesen. So wurde ein Traum erfüllt. Gemeinsam wurde im Sommerlager das Essen gekocht. Das gab den Frauen die Möglichkeit, einander besser kennenzulernen. Die Sommerlager sind sehr wichtig für sie, weil es ihnen viel innere Kraft und Mut gibt, weiter mit den Schwierigkeiten im Alltag zu kämpfen.

Regelmäßige Vorlesungen und Seminare

Es wurden auch regelmäßige Vorlesungen und Seminare organisiert. Der Ziel war, den Frauen zu helfen, in juristischen, sozialen, finanziellen, alltäglichen Fragen eine Orientierung zu haben. Es wurden Fachleute eingeladen, die den Frauen die Fragen erklärten, die für sie aktuell und wichtig sind. Beispielsweise: Wie schreibt man den Lebenslauf? Wie bereitet man sich auf ein Vorstellungsgespräch vor? Welche Hilfe kann man bei Sozialamt beantragen? Wie kocht man günstig? Es gab auch Treffen mit Priestern und Klosterschwestern.

Seit 17 Jahren ist unser Verein mit dem Ziel, Frauen und Kindern in Not zu helfen, aktiv. Es wurde bereits vielen Familien in Not geholfen, Hoffnung und Freude gegeben, und es wurde versucht, den Kindern etwas bessere Lebensumstände zu sichern.

Dank Ihrer und anderer Unterstützung ist unsere Arbeit sehr fruchtbar. Wir bedanken uns bei allen Spendern für ihr Vertrauen!

(Iveta Jansone)