NEU AB JANUAR:

Hebammencafé in Berlin

Ab Januar 2019 startet das Hebammencafé in Berlin. (Illustration: Copyright Markus Wolfert)
Ab Januar 2019 startet das Hebammencafé in Berlin. (Illustration: Copyright Markus Wolfert)

19.12.2018

Auch in Berlin ist der Hebammenmangel stark zu spüren. Ein Großteil der Frauen, die in die Schwangerschaftsberatung bei der Caritas kommen, finden keine Hebamme für die Zeit nach der Geburt. Sie können deshalb das Angebot der Krankenversicherung für eine Hebammenbetreuung im Wochenbett gar nicht erst wahrnehmen.

Austausch und Informationen

Die Schwangerschaftsberatungsstellen der Caritas in Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf eröffnen ab Januar 2019 ein Hebammencafé für Mütter mit ihren Neugeborenen. Für dieses Gruppenprojekt kommt eine Hebamme in die Caritas Räume und steht Frauen nach der Geburt für Fragen und Probleme zur Verfügung. Angedacht sind wöchentliche Treffen für die Dauer von jeweils 2 Stunden. Für die Mütter kostet der Kurs 2 Euro pro Termin, die für die Verpflegung während des Treffens eingeplant sind.

Eine Hebamme leitet den Kurs und bietet Informationen und Hilfestellungen u.a. zu den Themen Nabelpflege, Stillen, wunder Po, drei-Monats Koliken, Babypflege, Babywaschen, Milchschorf, Stillen, Wiegen, Wickeln sowie Brustpflege und Informationen zu Pflege des Kaiserschnitts und Geburtsverletzungen für Mütter nach der Geburt an. Die Hebamme wird zu jedem Treffen über ein bestimmtes Thema fachlich informieren im Anschluss wird es genügend Raum für die Fragen der Mütter sowie Austausch und Vernetzung geben. 

Hilfestellungen für den Alltag

Mit dem Hebammencafé soll Müttern ohne Hebammenbetreuung nach der Geburt die Möglichkeit gegeben werden, Fragen, Sorgen und Ängste mit einer Hebamme zu besprechen. Das Angebot soll Hilfestellungen im Alltag mit dem Baby sein und Informationen über Wissenswertes nach der Geburt vermitteln.

Das Café in Charlottenburg-Wilmersdorf wird im Gruppenraum der Caritas in der Pfalzburger Straße stattfinden, in Pankow werden die Räume der Kirchengemeinde St. Augustinus genutzt.

Das Bonifatiuswerk unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 2.500 Euro.

(nd)