HERBSTVOLLVERSAMMLUNG DER NORDISCHEN BISCHÖFE

Nordische Bischöfe stärken Papst Franziskus den Rücken

Sr. Anna Mirijam Kaschner (v. l.), Bischof Bernt Eidsvig, Bischof Peter Bürcher, Anderes Kardinal Arborelius, Papst Franziskus, Bischof Czeslaw Kozon, Bischof Teemu Sippo, Bischof David Tencer, Bischof Berislav Grgjc
Sr. Anna Mirijam Kaschner (v. l.), Bischof Bernt Eidsvig, Bischof Peter Bürcher, Anderes Kardinal Arborelius, Papst Franziskus, Bischof Czeslaw Kozon, Bischof Teemu Sippo, Bischof David Tencer, Bischof Berislav Grgjc (Foto: L'Osservatore Romano)

10.09.2018

Auf ihrer heute zu Ende gegangenen Herbstvollversammlung im polnischen Stettin haben die nordischen Bischöfe sich eindeutig hinter Papst Franziskus gestellt und ihm ihr Gebet und ihre Unterstützung versichert in einer Zeit, in der „die Kirche von Streitigkeiten und in letzter Zeit auch von Angriffen auf Ihre eigene Person fast zerrissen wird“. Die Bischöfe rufen zudem die Gläubigen in allen nordischen Ländern zu einem Fasttag am 05. Oktober 2018 und zu einem Gebetstag für den Papst und die Kirche am Rosenkranzfest, dem 07. Oktober 2018 auf.

Hirtenbrief: „Ich komme zurück“

Mit deutlichen Worten verurteilen sie die jüngst enthüllten Fälle von sexuellem Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen, sowie jede Form von Spaltungsversuchen innerhalb der Kirche: „Sexueller Missbrauch, Machtmissbrauch und interner Streit bis in die höchsten Gremien verdunkeln das Angesicht der Kirche…Möge das Fasten und das Gebet uns öffnen, um Schmerz und Unrecht in dieser Welt wahrzunehmen und den Hunger und Durst nach Gerechtigkeit zu wecken“, schreiben die Bischöfe in ihrem Brief an die Gläubigen in ihren Bistümern.  

Die Reliquien der Hl. Therese von Lisieux und ihrer Eltern Louis und Zélie Martin werden in der Zeit vom 28.09.-29.11.2018 alle nordischen Länder bereisen. In ihrem Hirtenbrief zu diesem Anlass verweisen die Bischöfe auf die große Verantwortung, als Katholiken Zeugnis zu geben über das wahre Wesen der Kirche als liebevolle Mutter für all diejenigen, die sich nicht geliebt und nicht gesehen fühlen.

Jugendsynode

Die kommende Jugendsynode war intensives Gesprächsthema in der Vollversammlung der Bischöfe. „Dankbarkeit für die Berufung, Vertrauen in die jungen Menschen und die Übertragung von Verantwortung statt ungesunder Kontrollmechanismen sind wichtig, um junge Menschen in unserer Kirche willkommen zu heißen und sie auf ihrem geistlichen Weg adäquat begleiten zu können“, hielten die Bischöfe fest.

(tm/Sr. A. M. Kaschner)