ÜBER GOTT UND DIE WELT SPRECHEN
07.05.2013
Auf seiner Berlin-Fahrt feierte der Rotary Club Paderborn Stadt und Land am vergangenen Sonntag in der katholischen Jugendhilfeeinrichtung Manege in Marzahn einen Gottesdienst. Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, zelebrierte die Messe, die mitten in der Lebenswelt Problem beladener junger Menschen stattfand. Deutlich wurde dabei, dass die Hilfe des Bonifatiuswerk dort ankommt, wo segensreiche Arbeit in der Diaspora Unterstützung braucht. Auch der Rotary Club hatte in der Vergangenheit über das Bonifatiuswerk das Projekt Manege unterstützt. Dafür dankte Schwester Margareta Kühn herzlich.
Nach dem Gottesdienst stellten Jugendliche und Schwester Margareta Kühn, die Leiterin der von den Salesianern und den Heiligenstädter Schulschwestern betriebenen Einrichtung, den 53 Besuchern aus Paderborn die Manege vor. Dabei wurden die Probleme deutlich, mit denen junge Menschen in Berlin-Marzahn konfrontiert sind, und es zeigte sich, welche Chancen die Manege für die jungen Frauen und Männer bieten kann.
Die Verantwortungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus der katholisch geprägten Region Paderborn zeigten sich beeindruckt, von der Arbeit der Orden in dieser extremen Diaspora. Die Hilfe des Bonifatiuswerkes bekam für sie auf diese Weise ein Gesicht.
Eigens zu Besuch kamen auch fünf Missionsärztliche Schwestern, die im Nachbarstadtteil Berlin-Hellersdorf in einer Kommunität zusammenleben. Die Leiterin der Kommunität, Schwester Michaela Banks, berichtete von den Erfahrungen, die die Ordensfrauen in einem Stadtviertel machen können, in dem über 90 Prozent der Menschen weder evangelisch noch katholisch noch einer anderen Religion angehören. Eine besondere Herausforderung sei es in solch einer Situation, eine neue Sprache zu finden, um mit religiös völlig unbedarften Menschen über den Glauben und über Gott zu sprechen, betonte dabei Schwester Banks.
Nach dem Gottesdienst und einem Rundgang durch die Einrichtung bot sich den Besuchern beim Mittagessen die Möglichkeit zum Austausch mit den Jugendlichen und den Ordensfrauen und –Männern.
Simone Strate, Präsidentin des Clubs, bedankte sich im Namen aller für die bewegenden Eindrücke und zeigte isch zuversichtlich, dass man auch in Zukunft verbunden bleibe. Herzlichkeit, Gastfreundschaft und das große Engagement im Dienst für junge Menschen hinterlassen Spuren.
(ah)