SCHWEDEN, NORWEGEN UND LETTLAND

Praktikanten bereiten sich auf die Zeit in der Diaspora vor

Was das besondere an der katholischen Kirche in Nordeuropa und im Baltikum ist, erfuhren die zwölf ehemaligen und zukünftigen Praktikanten von Julia Jesse (links), Professor Hans Hobelsberger (3.v.l.), Anna Nick, (2.v.r.) und Monsignore Georg Austen (rechts). Foto: Reiher
Was das besondere an der katholischen Kirche in Nordeuropa und im Baltikum ist, erfuhren die zwölf ehemaligen und zukünftigen Praktikanten von Julia Jesse (links), Professor Hans Hobelsberger (3.v.l.), Anna Nick, (2.v.r.) und Monsignore Georg Austen (rechts). Foto: Reiher

28.07.2016

Schweden, Norwegen und Lettland, das sind die Ziele der zwölf Praktikanten, die sich heute zum Vorbereitungsseminar des „Bonifatius Praktikanten Programms“ in Paderborn getroffen haben. Ihr Einsatz für die katholische Kirche in Skandinavien und im Baltikum steht kurz bevor oder ist gerade beendet worden, denn sechs der zwölf Praktikanten sind bereits wieder in Deutschland und haben von ihren Erfahrungen berichtet.

Den Glauben selbstbewusst leben

„Ich war sehr überrascht, wie anders doch die katholische Kirche in Schweden im Gegensatz zu der deutschen ist. Katholiken in Schweden leben ihren Glauben wirklich und tragen ihn selbstbewusst nach außen. Diese Freude am Glauben erlebe ich in Deutschland nicht mehr so häufig“, berichtet Sarah Didden, die drei Monate im schwedischen Uppsala verbracht hat. Ähnliches hat Katja Grohmann festgestellt: „Währen meines Praktikums in Oslo im St. Katarina Kloster habe ich gemerkt, dass wir in Deutschland schon viel mehr Diaspora-Kirche sind, als wir uns eingestehen wollen. Diese Erkenntnis ist für meinen späteren Berufswunsch als Pastoralreferentin unglaublich wertvoll.“

Von diesen Erfahrungen können die zukünftigen Praktikanten nur profitieren. Im gegenseitigen Austausch erhalten sie so schon ein viel genaueres Bild von dem, was sie während ihrer eigenen Zeit in der nordischen oder baltischen Diaspora erwarten wird. Unterstützt wurde dies durch Berichte von Professor Dr. Hans Hobelsberger, Rektor der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Anna Nick, Koordinatorin des Praktikanten-Programms in Uppsala und Julia Jesse, Referentin im Bereich missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk. Professor Hobelsberger gab einen theologischen Impuls, was Diaspora im pastoralen Kontext genau bedeutet und wie dieser historisch gewachsen ist. Anna Nick und Julia Jesse gaben Detailinformationen zu Kultur, Gesellschaft und Land. Sie beantworteten Fragen wie: Wie verhalte ich mich? Was wird neu für mich? Und welche landestypischen Gepflogenheiten halten die einzelnen Länder für mich bereit?

Gut gerüstet kann die spannende Zeit für Marcel Fischer in Uppsala, Maris Lohmöller in Vadstena und Uppsala, Hannah Olbrich in Riga, Magdalena Overberg in Stockholm und Annika Reiß in Oslo nun beginnen.

(lr)