NEUE FAHRZEUGE DER VERKEHRSHILFE ÜBERGEBEN

Sechs BONI-Busse auf dem Weg in ihre neue Heimat

Gesamtgruppe der BONI-Bus-Empfänger mit Monsignore Austen. Foto Sr. Theresita M. Müller
Gesamtgruppe der BONI-Bus-Empfänger mit Monsignore Austen. Foto Sr. Theresita M. Müller

28.03.2018

Zum ersten Mal in diesem Jahr hat das Bonifatiuswerk neue BONI-Busse übergeben: sechs Fahrzeuge gingen in drei Bundesländer und vier Diözesen. Das Bonifatiuswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Drittel der Anschaffungskosten und hilft damit, das Glaubensleben von katholischen Christen in den Diasporagebieten Deutschlands aufrechtzuerhalten.

“Pflegen Sie den BONI-Bus, aber schonen Sie ihn nicht. Nutzen Sie ihn gut für die Vielfalt der pastoralen Aufgaben. Erzählen Sie vom Bonifatiuswerk. Denn Menschen können nur etwas unterstützen, das sie kennen. Und Glaubenshilfe wird immer wichtiger “, sagte Monsignore Georg Austen bei der Übergabe der VW-Busse.

Das Bonifatiuswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten. Sie werden eingesetzt in Diasporagebieten, denn die katholischen Christen haben oft große Entfernungen zu überbrücken.

MEHR ÜBER DIE VERKEHRSHILFE

In Greifswald im Erzbistum Berlin fährt zum ersten Mal ein rapsgelbes Fahrzeug des Bonifatiuswerkes durch die Gemeinde. Die Fahrtroute des BONI-Busses beschränkt sich nicht auf Greifswald - Anklam und die Küstenorte Ahlbeck und Heringsdorf gehören mit zum Einzugsgebiet. Seine hauptsächlichen Fahrgäste sind Kinder, Jugendliche und Senioren, die ohne Fahrdienst keine Möglichkeit haben, am Sonntagsgottesdienst teilzunehmen. Die neustrukturierte Gemeinde St. Joseph in Greifswald hat knapp 1.400 Katholiken, das entspricht etwa drei Prozent der Bevölkerung.

Drei neue BONI-Busse hat das Bistum Hildesheim erhalten. Die katholische Kirchengemeinde St. Marien in Bückeburg wird ihren ersten BONI-Bus hauptsächlich für die Fahrten zwischen den Kirchen einsetzen. Neben den monatlichen Seniorenfahrten wird er auch für Besichtigungstouren und Pilgerfahrten genutzt, als erstes für die geplante Pilgerfahrt auf dem Elisabethweg von Eisenach nach Marburg.

Die katholische Kirchengemeinde St. Petrus in Wolfenbüttel setzt ihr neues Fahrzeug neben Fahrten mit Kindern, Jugendlichen und Senioren für die sehr aktive Kolpingfamilie und für die Kirchenband ein. Die beiden Vertreter des Kirchortsrates der Filialgemeinde St. Joseph in Schöppenstedt, die den Bus abgeholt haben, sind dankbar für seine elektrische Trittstufe. Der Zukunftsfonds Asse hat sie gesponsert im Rahmen seines Themenschwerpunktes „Mobilität“.

Die Vertreter der Kirchengemeinde St. Maximilian Kolbe in Salzgitter haben sich „riesig gefreut über den Zuschlag für unseren ersten BONI-Bus“. Er wird in der Jugendarbeit, für Fahrten mit Kommunionkindern, Firmbewerbern, Ministranten und Senioren eingesetzt. Die zehn Dörfer, die zu St. Maximilian Kolbe gehören, erfordern eine große Mobilität, dazu ist das rapsgelbe Fahrzeug eine gute Hilfe.

Eindrücke aus dem Beratungsalltag

Ehe sie ihren neuen BONI-Bus in Empfang nehmen, geben Bel bahadur Gurung und Dominik Berenbrinker aus der Gemeinde St. Paulus in Stuhr-Moordeich im Bistum Münster ihren gebrauchten ans Bonifatiuswerk zurück. Nach einer Generalüberholung kann dieser dann einer Pfarrgemeinde in Lettland zur Verfügung gestellt werden.

Auch der neue rollende Glaubensbote wird unter anderem benötigt, um die Senioren zu den Gottesdiensten zu fahren und die Kinder der Kindertagesstätte zum wöchentlichen Turnen.

„Dreißig Prozent meiner Arbeit wäre ohne BONI-Bus nicht machbar“, sagt Pfarrer Stefan Haag aus der Gemeinde St. Petrus in Kirchheimbolanden, Bistum Speyer. Die 15 bis 20 Prozent Katholiken verteilten sich auf 16 Dörfer und die Nordpfalz sei geographisch ein wenig abgehängt vom Bistumszentrum in Speyer. Ohne den Bus des Bonifatiuswerkes wäre es zum Beispiel schwierig, mit Pfarrangehörigen den Speyerer Dom zu besuchen.

(tm)