STARKES ZEICHEN DER EINHEIT

Tausende Glockentöne für den Frieden

(v.l.n.r.): Pfarrer Winfried Runge (kath. Kirchengemeinde), Angelika Beer (Kulturbüro der EKD), Pfarrer Jens Schmiedchen (evang. Kirchengemeinde), Sebastian Schwertfeger (Bonifatiuswerk). (Foto: Werner Holtorff)
(v.l.n.r.): Pfarrer Winfried Runge (kath. Kirchengemeinde), Angelika Beer (Kulturbüro der EKD), Pfarrer Jens Schmiedchen (evang. Kirchengemeinde), Sebastian Schwertfeger (Bonifatiuswerk). (Foto: Werner Holtorff)

24.09.2018

Es war ein starkes Zeichen des Friedens und des Zusammenhalts, als am vergangen Freitag viele tausend Glocken – weltliche und kirchliche – in ganz Europa gemeinsam erklangen. Am Internationalen Friedenstag, dem 21. September, waren alle Glockenbesitzer eingeladen, sich am Glockenläuten im Europäischen Kulturerbejahr – Sharing Heritage – zu beteiligen.

Weltweites Glockengeläut

Die Dome in Köln, Erfurt, Bamberg und Berlin, die Frauenkirchen in München und Dresden sind dem Aufruf ebenso gefolgt, wie viele weitere katholische und evangelische Kirchengemeinden auf dem ganzen Kontinent. Zahlreiche säkulare Einrichtungen u. a in den Städten Hannover, Münster, Osnabrück und Bochum waren dem Aufruf gefolgt und ließen ihre Glocken in Rathäusern, Schlössern und Türmen erklingen.

Die Aktion wurde vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Kulturbüro der Evangelischen Kirche Deutschlands, dem Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz und dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken gemeinsam durchgeführt. Da ein Läuten von Kirchenglocken immer eine konkrete Einladung zum Gebet ist, hatte das Bonifatiuswerk ein Impulsheft zur Gestaltung von Friedensgebeten und –andachten erarbeitet.

Starkes Zeichen der Einheit

Als Zeichen der Einheit gestalteten Angelika Beer vom Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland und Sebastian Schwertfeger vom Bonifatiuswerk das Friedensgebet in der Simultankirche von Althaldensleben (Bistum Magdeburg) mit. Gemeinsam mit Pfarrer Jens Schmiedchen (Lutherkirchgemeinde) und Pfarrer Winfried Runge (Pfarrei St. Johannes Babtist) beteten sie während des Geläuts für den Frieden in Europa und der Welt.

Die Simultankirche von Althaldensleben, die nach den Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde, steht auf dem Grund eines ehemaligen Zisterzienserinnenklosters. Seit 1830 wird der Glockenturm von der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde gemeinsam genutzt. Allen, die sich an der Aktion so engagiert beteiligt haben, sei herzlich für das überwältigende Zeichen des Friedens gedankt.

(ssch)